Abnehmendes Angebot stabilisiert Schweinepreise
EU-weit wird derzeit von geräumten Lebendmärkten berichtet. Die Zahl der schlachtreifen Schweine nimmt seit Februar Woche für Woche ab und liegt aktuell um 10 bis 15% unter den Werten, die zu Jahresbeginn gemeldet wurden. Nach wie vor stockend und zäh laufen die Geschäfte auf den Fleischmärkten. Dies war auch der Hintergrund eines offensichtlichen Machtkampfes um den richtigen Preis in Deutschland, der eine Hauspreisphase (-4 Cent) in der abgelaufenen Woche mit sich brachte. Die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) hat jedenfalls ihren Basispreis für Schlachtschweine unverändert belassen.
In Österreich gelangen wieder alle schlachtreifen Schweine zum Wunschtermin an den Schlachthaken. Bleibt diese Tendenz aufrecht, so wird das durchschnittliche Schlachtgewicht demnächst von knapp unter 100 kg wieder auf 98 kg sinken, berichtet Johann Schlederer von der Schweinebörse. Auch wenn die Fleischbranche anhaltend von schlechten Geschäften spricht, sind Schlachtunternehmen zunehmend auf der Suche nach Schweinen. Vor diesem Hintergrund konnte das Plus von 4 Cent der letzten Woche gehalten und unverändert fortgeschrieben werden. Die Mastschweine-Notierung liegt also weiterhin bei 1,39 Euro (Berechnungsbasis: 1,29 Euro) je kg Schlachtgewicht.