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Agrarreferenten tagten zu „Wolf, Luchs und Bär“

Unter dem Vorsitz von Landesrat Martin Gruber haben sich die Agrarreferenten der österreichischen Bundesländer in Klagenfurt getroffen, um sich in zentralen agrarpolitischen Fragen abzustimmen. An der Tagung teilgenommen hat auch Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger. Vereinbart werden konnten dabei die nächsten Umsetzungsschritte für das sogenannte „Österreichzentrum Wolf, Luchs, Bär“. Die Einrichtung einer eigenen Organisation, um alle Maßnahmen im Umgang mit Großraubwild zu bündeln, war bei der letzten Tagung im burgenländischen Stegersbach beschlossen worden. Gestern einigten sich die Bundesländer auf die Finanzierung, die Aufgaben und Mitglieder des Österreichzentrums.

„Wir sind damit einen wichtigen Schritt weitergekommen in Richtung eines bundesländerübergreifenden Managements des Großraubwilds. Dies ist die Basis für alle weiteren Maßnahmen“, betonte Gruber nach der Sitzung. 120.000 Euro werden für die Geschäftsstelle des Österreichzentrums in Raumberg-Gumpenstein veranschlagt, 100.000 Euro werden für die Begutachtung von Schadensfällen und DNA-Analysen bereitgestellt, weitere 100.000 Euro sollen in gemeinsame Pilotprojekte wie Herdenschutzmaßnahmen fließen. Die Hälfte der Kosten für die Geschäftsstelle übernimmt dabei die Bundesregierung, den Rest teilen sich die Bundesländer nach einem fixen Berechnungsschlüssel auf.