RWA startet zweites „Agro Innovation Lab“
Bei den Finalist Days, die Mitte Juli in München stattfanden, hat das Agro Innovation Lab (AIL) die zehn interessantesten Start-ups des Acceleration Programms 2017 ausgewählt. 265 Bewerber aus 61 Ländern hatten ihre innovativen Produktideen, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle für den Agrarsektor eingereicht. Bis zu sechs der zehn Finalisten werden am fünfmonatigen Acceleration Programm, das im Herbst startet, teilnehmen.
Das Agro Innovation Lab – ein Joint Venture der RWA Raiffeisen Ware Austria AG und der BayWa AG – startete im April dieses Jahres, nach dem großen weltweiten Interesse am Acceleration Programm 2016, bereits ihre zweite Programmrunde. Die eingereichten Konzepte beinhalteten interessante Ideen zu Themen wie Agrar-Technologie, biologische Bewirtschaftung, agrarischer Rohstoffhandel oder Lebensmittel-Trends. Besonders viele Bewerbungen kamen aus den USA, Deutschland, Indien, Österreich, den Niederlanden, Italien, Serbien und Nigeria.
Die Start-ups mit den besten Produktideen beziehungsweise Dienstleistungen oder Geschäftsmodellen starten im September das fünfmonatige Acceleration Programm. Dieses bietet den Teilnehmern unter anderem Zugang zum internationalen Netzwerk von BayWa und RWA sowie Unterstützung bei der Weiterentwicklung der eingereichten Konzepte.
Die von den Top 10 Start-ups eingereichten Projekte beschäftigen sich mit sehr unterschiedlichen Agrarthemen, angefangen von Technologien für die Nutztierhaltung über Maßnahmen zum gezielten Einsatz von Betriebsmitteln bis hin zu innovativen Agrar-Plattformen. Ein Start-up arbeitet beispielsweise an der Integration von High-Tech-Kapseln in den Pansen von Kühen, um beispielsweise Daten über die Gesundheit und die optimale Besamungszeit der Tiere zu erhalten. Weitere Projekte befassen sich mit der Erkennung von Insekten mittels Lasertechnologie und mit der Nutzbarmachung von unfruchtbarem, sandigem Boden durch Nano-Lehm.
„Wir sind stolz darauf, dass die Programmrunde 2017 des Agro Innovation Lab wieder eine so breite internationale Aufmerksamkeit auf sich ziehen konnte. Heuer haben hundert Start-ups mehr als im Vorjahr ihre Ideen bei uns eingereicht. Das zeigt einerseits, dass wir mit unserem Vorhaben am Puls der Zeit sind und andererseits, dass im Agrarbereich viel Potenzial für Innovationen besteht“, so Reinhard Bauer, der Geschäftsführer des Agro Innovation Lab.