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Steirischer Agrarclub legt Wolfs-Petition auf

 

Der Steirische Agrar- & Umweltclub ist eine überparteiliche Plattform, die sich der Verbesserung der Organisationsstruktur in der Land- und Forstwirtschaft in der Steiermark und der Unterstützung ländlicher Räume verschrieben hat. Vermehrt kommt es in Europa zu Tötungen von Nutz- und Wildtieren, wie z.B. Schafen, Kälbern und Rehen durch Wölfe. In Österreich leben zurzeit rund 50 Wölfe. Diese Zahl wird sich, sofern nicht eingeschritten wird, innerhalb von 3 Jahren verdoppeln.

In den Staaten des Alpenraumes gibt es seit mehr als 100 Jahren keine Wölfe mehr. Er ist in unseren dicht besiedelten Gebieten niemandem abgegangen und das Ökosystem hat darunter nicht gelitten. Die angestammte Heimat der Wölfe sind die dünn besiedelten, waldreichen Regionen Russlands, die Karpaten und auch Kanada. Der Wolf braucht weite, ausgedehnte Regionen, denn seine Population verdoppelt sich etwa alle drei Jahre.

Neben der Gefährdung der Nutztierhaltung auf unseren Almen muss man sich auch die Frage stellen, sollen wir alle Bergbegeisterten, welche unsere Almen lieben, Wanderer, Radfahrer und Jäger auszäunen – von den für die 43.000 ha steirischer Almgebiete kalkulierten 231 Millionen Euro an Kosten für flächendeckende Einzäunung erst gar nicht zu sprechen. Das wäre wohl das Ende des sanften Tourismus in Österreich und damit auch der wirtschaftliche Ruin für die ländlichen Räume.

Bis einschließlich 30. Juni 2021 besteht noch die Möglichkeit die Petition des Steirischen Agrar- und Umweltclubs zur Bekämpfung der Wölfe und zum Schutz der heimischen Nutz- und Waldtiere zu unterschreiben. Dazu der Obmann, Ök.Rat Matthias Kranz: „Wo bleiben hier die Tierschützer? Es vergeht fast keine Woche, in der der Wolf nicht Schafe, Ziegen, Kälber, Rehe und sogar Hunde tötet.“ Zum Unterschied von anderen Raubtieren tötet der Wolf äußerst grausam. „Er reißt die Tiere nur an, diese müssen dann qualvoll verenden, ehe sie gefressen werden. Viele werden auch noch bei lebendigem Leib gefressen,“ bringt Obmann Kranz die untragbare Situation und das Leiden der Tiere auf unseren Almen auf den Punkt.

Hier ist der Link zur Petition: https://bit.ly/3floUFX . Die bis Ende Juni gesammelten Unterschriften werden im Juli 2021 vom Agrar- und Umweltclub an die Verantwortlichen in Graz, Wien und Brüssel übergeben.