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OÖ Bienenzentrum rückt Erwerbsimkerei in Mittelpunkt

Ein Fachbeirat rund um Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger hat das „Arbeitsprogramm 2022“ des Bienenzentrums Oberösterreich beschlossen. „Bewährtes wird fortgeführt und neue spannende Akzente und Aktionen werden gesetzt. So wird es beispielsweise wieder die Blühpatenschaft geben, aber auch Neues wie die Bienenwanderbörse“, so die Landesrätin. Generell soll heuer die Erwerbsimkerei in den Fokus unserer Arbeit rücken“, ergänzt die Leiterin des Bienenzentrums, Elisabeth Lanzer.
Äußerst positiv sind die Ergebnisse des Bienen-Monitorings. Dieses geht im Auftrag des Landes OÖ möglichen Vergiftungs-Verdachtsfällen nach. Waren es vor fünf Jahren noch 14 Proben, die untersucht wurden, mit zehn betroffenen Imkern und 17 nachgewiesenen Wirkstoffen, hat sich bis zum Vorjahr die Zahl der notwendigen Proben halbiert. Die Zahl der gefundenen Wirkstoffe ist zudem auf sieben geschrumpft. „Viel zu oft werden Bäuerinnen und Bauern als Bienenmörder verunglimpft. Viele Landwirte sind aber selbst Imker. Auch im Pflanzenschutz hat sich in den vergangenen Jahren erfreulich viel getan“, so Langer-Weninger. Die Landwirtschaft werde – auch im Rahmen der neuen Agrarpolitik – die Förderung der Artenvielfalt weiter vorantreiben.