EU-Agrarhandelssaldo im September hoch wie nie
Die größten Exportsteigerungen konnten im Berichtsmonat bei den Lieferungen nach China mit +509 Mio. Euro (+55%) und den Ausfuhren Richtung USA mit +305 Mio. Euro (+16%) erzielt werden. Auch Japan importierte im September 2019 mehr Agrarprodukte und Lebensmittel aus der EU (+162 Mio. Euro), während die Exporte nach Hongkong um 37 Mio. verringert wurden.
Bei den einzelnen Produktkategorien wurden die stärksten Exportsteigerungen gegenüber dem Vorjahresmonat im Bereich Schweinefleisch mit +269 Mio. Euro (+72%) sowie bei Spirituosen (+260 Mio. Euro), Weizen (+149 Mio. Euro) und Wein (+149 Mio. Euro) verzeichnet. Rückläufig waren unter anderem die EU-Ausfuhren an Zucker (-30 Mio. Euro) und Pflanzenölen (-16 Mio. Euro).
Im Zwölfmonatszeitraum Oktober 2018 bis September 2019 beliefen sich die Drittlandausfuhren der EU an Agrarprodukten und Lebensmitteln auf 147,1 Mrd. Euro. Das bedeutet gegenüber dem Vergleichszeitraum 2017/18 eine Steigerung um 7,5% und stellt laut EU-Kommission ebenfalls einen neuen Spitzenwert dar. Die Importe nahmen im Berichtszeitraum um 3,6% auf 119,2 Mrd. Euro zu. Daraus resultierte ein positiver Außenhandelssaldo von 27,8 Mrd. Euro. Die wichtigsten Exportdestinationen der EU-Produzenten waren die USA, China, die Schweiz, Japan und Russland.