Langer-Weninger erteilt Billa Minus
Die LK OÖ ist über die Marketingstrategie von Billa und Billa Plus empört und warnt vor den Folgen einer damit einhergehenden Preisschlacht bei österreichischen Qualitätsprodukten. „Mit der Einführung des neuen Markennamens Billa Plus rühmt sich die Handelskette Billa, dass die Kunden nun bei noch mehr Produkten die Sicherheit haben, dass sie ausschließlich österreichische Qualität angeboten bekommen. So wirbt die Handelskette mit österreichischer Herkunft zu 100% bei Pute, Huhn, Rind und Schwein und in Kürze auch bei den Kaisersemmeln. Diese Ankündigungen haben allerdings einen fahlen Beigeschmack: die Aktionitis, mit der seit Ankündigung der Umstellung der Marke Merkur auf Billa Plus österreichische Qualitätsprodukte nun zu Tiefstpreisen verschleudert werden“, zeigt sich LK OÖ-Präsidentin Michaela Langer-Weninger verärgert.“Billa ruft seit der Markenumstellung zur Preisschlacht auf. Da gibt es Marken-Haltbarmilch um 59 Cent pro Packung, Gouda einer österreichischen Qualitätsmolkerei um 52% billiger als zum Normalpreis und auch österreichische Teebutter zum Schleuderpreis von 1,24 Euro je Packung. Das wird mit Sicherheit auch Auswirkungen auf die Preisgestaltung der Billa-Mitbewerber haben“, ist Langer-Weninger überzeugt.
Die Werbung der Handelskette strotze nur so vor Ankündigungen wie naturnah, biodiversitätsfördernden Bioprodukten oder Bildern von blühenden Wiesen, während auf der anderen Seite die Supermärkte und die für Parkplätze versiegelten Plätze immer größer würden. „Aktionen sind im Sinne der Markträumung beziehungsweise kurzfristigen Absatzsteigerung zu gegebenen Zeiten mitunter sinnvoll. Allerdings ist das Preisniveau ein Schlag ins Gesicht eines jeden Lieferanten, Produzenten und auch Milchbauern, der mit viel Mühe und Leidenschaft täglich ein hochwertiges Qualitätsprodukt herstellt“, bringt es Langer-Weninger auf den Punkt.