Foto: Harald Klemm

Lockere Partie für Georg Strasser

Am Samstag ging im nagelneuen Hauptquartier von Raiffeisen Ware Austria, dem Raiffeisen Campus in Korneuburg, der im Zweijahresrhythmus stattfindende Bundesbauernrat über die Bühne. Alle vier Jahre findet dabei die Wahl des Präsidenten samt seinem Team statt. Drei Wochen tourte der alte und auch neue Präsident durch die Bundesländer, um für seine Wiederwahl zu werben und um die Stimmung in den Bundesländern aufzunehmen.

In dem dank Corona als Briefwahl durchgeführten Votum konnte Georg Strasser eine überwältigende Bestätigung seiner Arbeit durch die 160 wahlberechtigten Funktionäre von 97,7 % erfahren. Die als Vizepräsidentin angetretene oberösterreichische LK-Präsidentin Michaela Langer-Weninger konnte sich ebenso wie die neue Bundesbäuerin Irene Neumann-Hartberger über ein Votum von 100% freuen. Ebenso wurden die Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger und LK-Österreich Präsident Josef Moosbrugger in ihren Stellvertreter-Funktionen überzeugend bestätigt.

In seiner Rede lobte der wiedergewählte Präsident Georg Strasser die von der aktuellen Regierung beschlossenen Maßnahmen für die Bauern, wie die jüngst umgesetzte Nachhaltige Beschaffung. Aus aktuellem Anlass hob Strasser das Ergebnis der EU-Verhandlungen über die neue GAP positiv hervor. Auch wenn in Österreich in manchen Bereichen Anpassungen notwendig sein werden, sei das Ergebnis mit dem 25%-Anteil für Ökoleistungen und der Anrechenbarkeit aus dem Öpul doch zufriedenstellend ausgefallen.

Auch die politischen Mitbewerber kamen nicht ungeschoren davon. Der Bauernbund sei die Vertretung der Bauern in Österreich schlechthin, die 365 Tage 24 Stunden für die Bauern eintrete. In Zukunft werde der Bauernbund „hinschauen, wo die Lebensmittel herkommen. Wir werden uns auch dafür einsetzen, dass die Kinder ihr Milcheis aus Milchfett und nicht aus Pflanzenfett bekommen,“ sagte Georg Strasser. Es mache ihn stolz, welche hohes Ansehen die Landwirtschaft und die Bäuerinnen und Bauern genießen. „Wir sind gut angeschrieben in der Bevölkerung. Wie sind die Klimaschützer. Wir machen Lebensmittel, die wertgeschätzt werden. Wir sind die Tierschützer!“