Foto: Jürgen Mück

In LFS Pyhra verabreicht ein Roboter die Ration

Seit Mai 2020 sind die Milchkühe, das Jungvieh und die Maststiere der Landwirtschaftlichen Fachschule (LFS) Pyhra im neuen Lehr- und Versuchsstall untergebracht. Dabei werden die Tiere mithilfe eines Fütterungsroboters rund um die Uhr mit bedarfsgerechtem Futter versorgt. „Der Einsatz moderner Technik schreitet auch in der Rinderhaltung zügig voran, wie man im neuen Laufstall der Landwirtschaftlichen Fachschule Pyhra sehen kann. Das automatisierte Fütterungssystem spart nicht nur  Zeit bei der Stallarbeit, auch die Tiergesundheit wird durch das mehrmals täglich frisch vorgelegte Futter gesteigert“, betont Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.

 

„Vom Einsatz der neuen Technologie profitieren auch die Schüler im praktischen Unterricht. Dennoch müssen betriebswirtschaftliche Überlegungen für den Einsatz dieses sehr teuren Fütterungssystems vorangestellt werden“, so die Landesrätin weiter. „Für den Einsatz des Fütterungsroboters ist ein optimales Management im Stall und am Betrieb notwendig. Denn erst durch die Kombination aus den gewonnenen Daten und dem fachlichen Know-how lässt sich die neue Technik erfolgreich einsetzen. Aufgrund der Exaktheit der Messgrößen können hier auch wissenschaftliche Versuche zur optimalen Fütterung durchgeführt werden“, betont Tierzuchtlehrer Thomas Zuber. „Mit dem neuen Fütterungssystem werden die Kühe mit hoher Genauigkeit mit frischem Futter versorgt. Dies bringt mehr Ruhe in die Herde, weil Rangkämpfe am Futtertisch weitgehend wegfallen. Da es häufiger kleinere Rationen zu fressen gibt, sind die Tiere auch mehr in Bewegung und ruhen kürzer. Dies wirkt sich positiv auf die Tiergesundheit und das Leistungsvermögen aus“, so Zuber.

In der Praxis hat sich auch die Steuerung des Fütterungsroboters über das Handy bewährt. In Summe bringt das neue Fütterungssystem eine deutliche Einsparung an Arbeitszeit und mehr Tierwohl.