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Erdäpfel aus den Burgenland wieder zu haben

Zum Tag des Erdapfels am 18. September können Burgenlands Kartoffelbauern nach dem Versorgungsengpass aufgrund der dramatischen Ernteausfälle im Vorjahr – hervorgerufen durch Drahtwurmbefall und Hitze – nun wieder regionale Ware liefern. „Die Frühware war von guter Qualität. Derzeit werden die Hauptsorten ausgenommen. Auch heuer treten wieder Drahtwurm-Schäden auf, das Ausmaß wird sich aber erst am Ende der Ernte zeigen“, informiert Landwirtschaftskammer-Präsident Berlakovich. Im östlichsten Bundesland werden auf 1.100 ha Speisekartoffeln angebaut.

„Unsere Landwirte versorgen den Markt mit bester Qualität, sowohl in der Direktvermarktung als auch über den Handel. Um die Versorgungssicherheit mit heimischer Ware zu gewährleisten, appellieren wir besonders am Tag des Erdapfels, beim Kauf auf burgenländische Produkte zurückzugreifen, denn das stärkt die heimische Landwirtschaft und ist gleichzeitig ein Beitrag zum Klimaschutz. Das AMA-Gütesiegel und das AMA-Biozeichen dienen hierbei als wichtige Orientierungshilfen“, so Berlakovich weiter.

Der Alleskönner

Weltweit werden jedes Jahr 380 Mio. t Erdäpfel geerntet, die vielseitig einsetzbar sind. Sie werden nicht nur für die Lebensmittelproduktion verwendet (Backwaren, Süßigkeiten, Konserven etc.), Kartoffelstärke findet auch Verwendung in Kosmetika, Arzneimitteln, der Papiererzeugung, in Kleb- und Baustoffen sowie in Textilien. Ein Drittel der gesamten österreichischen Kartoffelernte wird in der Gmünder Stärkefabrik verarbeitet.

Der Pro-Kopf-Verbrauch beträgt knapp 52 kg im Jahr. Um die gesundheitlichen Vorteile zu nutzen, sollte die Kartoffel auf verschiedene Arten zubereitet werden. Frühkartoffel und kurz gelagerte können im Sommer und Frühherbst ungeschält gegessen werden, da sich in und dicht unter der Schale wertvolle Vitamine befinden. Erdäpfel, die lange gelagert wurden, sollten vor allem geschält verspeist werden.