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„Goldene Erdapfel“ für die besten Produzenten

Spannung war heuer für Österreichs Erdäpfelproduzenten angesagt. Der Grund: Bereits zum dritten Mal begab sich eine Fachjury auf die Suche nach den besten Erdäpfeln des Landes. Die Besten der Besten wurden vor den Vorhang geholt und mit dem „Goldenen Erdapfel“ ausgezeichnet. Ganze 82 Proben aus der Ernte 2016 waren für diesen Bewerb eingereicht und geschmacklich unter die Lupe genommen worden. In zwei unterschiedlichen Kategorien – „Festkochend“ und „Vorwiegend festkochend“ – konnten die teilnehmenden Bäuerinnen und Bauern um den Sieg rittern. „Die professionelle Verkostung hat gezeigt, dass die heimischen Erdäpfelbauern erstklassige Qualitäten erzeugen und damit die Ansprüche der Konsumenten bestens erfüllen. Die Auszeichnung mit dem Goldenen Erdapfel ist für die Produzenten eine wertvolle Unterstützung im Verkauf, denn sie bestätigt die hohe Qualität“, erklärt Michael Blass, Geschäftsführer der AMA-Marketing.

Vor allem die beiden Bundesländer Nieder- und Oberösterreich konnten bei der diesjährigen Verleihung punkten. So holte sich in der Kategorie „Festkochend“ Landwirt Markus Payer vom Erdapfel Payer aus Gigging den ersten Platz. Es war die Frühsorte „Alexandra“, die ihm den „Goldenen Erdapfel“ sicherte. Mit ihrer glatten Schale, einem tiefgelben Fleisch und ihrem natürlichen Geschmack konnte sie die Jury überzeugen. Der Sieg in der Kategorie „Vorwiegend festkochend/mehlig“ ging an den Erdäpfelhof Eder in Sarleinsbach. Heidrun und Andreas Eder sind Direktvermarkter und bieten mit „Agria“ von nun an auch eine Siegersorte auf ihrem Betrieb zum Verkauf an.

„Egal ob festkochende Erdäpfel für einen Salat oder die vorwiegend fest- und mehlig kochenden Sorten für die schmackhafte Beilage: Unsere Erdäpfelproduzenten haben beim diesjährigen Kräftemessen gezeigt, dass sie für jeden Geschmack die richtige Sorte parat haben. Das zeigt sich dann auch auf den Tellern zu Hause. Nicht umsonst ist der Erdapfel mit etwa 56 Kilogramm pro Jahr eine der beliebtesten Beilagen in Österreich“, erklärt IGE-Obmann Franz Wanzenböck und ist stolz auf den Sortenreichtum, den die heimischen Erdäpfelfelder Jahr für Jahr zu bieten haben. „Vor allem die junge österreichische Sorte ‚Valdivia‘ ist wie auch schon in den Jahren zuvor ganz vorne mit dabei. In Österreich sind derzeit 47 verschiedene Sorten gelistet. Aber auch andere europäische Sorten halten Einzug in die österreichische Produktion und bieten damit den Konsumenten ein breites Angebotsspektrum an“, so Wanzenböck.