Die Analysen der RollAMA brachten für das Jahr 2021 die Fortsetzung von Trends aus dem Jahr davor. Das zweite Jahr der Corona-Pandemie war wie 2020 von mehreren Lockdowns und Unsicherheiten geprägt. So lag der Haushaltskonsum im Jahr 2021 immer noch über dem Vorkrisenniveau, ging aber im Vergleich zum Krisenbeginn nach und nach zurück. Bio erreichte neue Höchstwerte, so auch die Aktionsanteile. Von Preissteigerungen war bis Jahresende im Lebensmittelhandel noch nicht viel zu merken, eher im Gegenteil. Alles in allem ein recht ruhiges Jahr. Der Ausblick auf die aktuellen Entwicklungen lässt größere Umbrüche im Agrarsektor und damit auch dem Einkaufsverhalten erwarten. Die Veränderungen lassen sich wie folgt zusammenfassen:

Die Aktionsanteile erreichten ein Allzeit-Hoch. Deren wertmäßiger Anteil lag bei 28 %. Weiter steigend auf jetzt 11% sind die Umsätze mit Biolebensmitteln. Den höchsten Marktanteil weist Biomilch mit 30% auf. Immer mehr Milch wird in Glasflaschen mit nach Hause genommen. Bereits 13% der ESL- und Frischmilch geht im Glas über den Kassenscanner. Immer seltener lassen sich Herr und Frau Österreicher an der Theke bedienen. Das gilt sowohl für Wurst als auch für Fleisch und speziell Käse, die immer öfter aufgeschnitten und verpackt gekauft wird. Der mehr oder weniger bequeme Online-Einkauf von in der RollAMA erfassten Produkten hält sich bei wachsender Tendenz in Grenzen, nämlich bei 2% Umsatzanteil im Wert von 150 Mio. €.