Foto: Plantownia

Für Paulownia-Holz mit Vifzack 2020 prämiert

Der Vifzack 2020 geht an ein Quereinsteiger-Quartett und ihr Spezialholz. Verwendet wird ihr superschnell wachsende Paulownia-Holz für Design-Möbel. Auch bei Holzverbund-Werkstoffen wird Paulownia für Sandwich-Paneele künftig eine wichtige Rolle spielen. Die Pioniere sind überzeugt: „Wir brauchen hunderte Hektar Paulownien-Holz, 2020 wird unser Unternehmen Plantownia GesbR. österreichweit gerade einmal an elf Hektar beteiligt sein“.  Der bisheriger Rekordbaum wuchs in knapp einem Jahr stattliche 6,7 Meter. Der Lieblingsbaum von Kaiser Franz Josef kann sehr flott wachsen und er ist bei der Pflege eine Diva, die sich auf guten, wasserversorgten Böden bei viel Licht am wohlsten fühlt und Spätfröste überhaupt nicht mag. „Unser bisheriger Rekordbaum ist in einer Vegetationsperiode von Mai bis Oktober unglaubliche 6,7 Meter in die Höhe gewachsen. Das sind mehr als drei Zentimeter pro Tag, die Jahresringe sind mehrere Zentimeter breit“, freuen sich die Gutmann-Brüder. Um einwandfreies Wert-Holz nach zwölf Jahren mit einem Durchmesser von etwas mehr als 30 Zentimetern und einer Länge von rund sieben Metern zu ernten, entfernen sie sechsmal im Jahr arbeitsaufwändig die heranwachsenden Äste.

 

Platz zwei geht an die elfköpfige weststeirische Biobauerngruppe, die sich Tierwohl auf ihre Fahnen heften kann. Seit Mai dieses Jahres dürfen elf Biobauern mit ihrem selbstentwickelten Schlachtanhänger stressfrei am Hof schlachten. „Tierwohl ist uns ein besonders wichtiges Anliegen. Vor allem unseren Abnehmern können wir mit gutem Gewissen vermitteln, dass die Tiere gut leben und möglichst stress- und vor allem schmerzfrei geschlachtet werden“, sagt Mitinitiator Hannes Kienzer.

 

Platz drei geht an die Pilzfactory von Matea Jelavic und Klaus Grübler in St. Andrä im Sausal. Die Jus-Studentin und der Mechaniker züchten mit Leidenschaft und großem Erfolg Bio-Schwammerln und stellen auch Substrate für andere Züchter her. Die Bio-Pilze gibt es nicht nur in der Gastronomie und in Bauernläden, sondern auch in ausgewählten Merkur- und Billamärkten.