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Milchbauernschwund in der Schweiz

Seit 2010 hat in der Schweiz die Anzahl der Milchbetriebe um knapp 25% abgenommen, erstmals liegt deren Zahl unter 20.000. Konkret produzierten im Berichtsjahr 2018 19.735 Betriebe Milch, vor acht Jahren waren es noch 26.151, wie laut LID Mediendienst aus der offiziellen eidgenössischen Milchstatistik hervorgeht.

Der Strukturwandel in der Schweizer Milchwirtschaft zeigt sich auch in der Anlieferungsentwicklung. Seit dem Jahr 2010 hat die pro Betrieb abgelieferte Milch um rund ein Drittel von 127.000 auf 169.000 kg pro Jahr zugenommen. Die insgesamt gemolkene Kuhmilch lag 2010 noch bei insgesamt 4,1 Mio. t. Im Jahr 2018 waren es 3,9 Mio. t, wovon 3,4 Mio. t an Verarbeitungsbetriebe oder direkt an Konsumenten verkauft wurden. Die einigermaßen stabile Produktion hängt vor allem mit den größeren Betrieben zusammen. Aber auch die jährliche Milchleistung pro Kuh hat in diesem Zeitraum zugenommen. 2010 lag sie im Schnitt bei 5.847 kg, bis 2018 erhöhte sie sich auf 6.341 kg.

Der österreichische Durchschnittsbetrieb liefert 126.000 kg Milch. Die gesamt Milchproduktion erreichte 3,4 Mio. Tonnen . Die durchschnittliche Milchlieferung betrug 6.323 kg je Kuh. Im Mittel stehen 20 Milchkühe auf einem österreichischen Betrieb. Von 2017 auf 2018 hat die Zahl der Milchbetriebe um 3,6% abgenommen. Auch die Zahl der Milchkühe ging leicht zurück.