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Bienenweiden anbieten und finden

Die niederösterreichischen Landwirte und Imker leisten einen sehr wertvollen Beitrag für die naturräumliche und kulturlandschaftliche Vielfalt in unserem Land. Um die Partnerschaft zwischen den Landwirten und Imkern zu intensivieren, hat die Landwirtschaftskammer (LK) NÖ mit Unterstützung des Landes Niederösterreich eine digitale Bienenwanderbörse ins Leben gerufen. Auf der Online-Plattform haben Bäuerinnen und Bauern die Möglichkeit, ihre land- und forstwirtschaftlichen Flächen den Imkern für ihre Bienenvölker anzubieten. Ebenso ist es Imkern möglich, Flächen für ihre Völker zu finden. LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, LK NÖ-Präsident Johannes Schmuckenschlager und Josef Niklas vom NÖ Imkerverband haben die Plattform präsentiert.

Pernkopf: „Das Naturland Niederösterreich bietet Heimat für 600 verschiedene Wildbienen-Arten. Besonders Bauern und Bienen sind ein starkes Team, die bäuerlichen Betriebe bieten blühende Felder und weite Wälder im Ausmaß von insgesamt 1 Mio. ha. Auf diese Leistungen wollen wir mit der gemeinsamen Kampagne ‚Wir für Bienen‘ aufmerksam machen und die Artenvielfalt in Niederösterreich weiter schützen. Jeder kann mitmachen – alleine im Vorjahr wurde durch die Aktion ein halber Quadratkilometer neue Wildblumenwiesen angelegt. Zudem gibt es Feldtafeln, Nützlingshotels, Bestimmungsfächer für Wildblumen und jetzt auch die Bienenwanderbörse.“

Schmuckenschlager betont: „Durch die Pflege der Wiesen, Felder, Blühstreifen und Wälder erhalten unsere Bäuerinnen und Bauern wertvolle Ökosysteme. Diese dienen auch den Bienen als Lebensraum.“.

Niklas über www.bienenwanderboerse.at:  „Über die ganze Bienensaison sind nun viele Kulturflächen sofort ersichtlich und zugänglich. Es können leichter geeignete Wanderstellplätze für die Bienen gefunden werden, durch die zielgenaue Aufstellungsmöglichkeit in den Kulturflächen können die Bienenvölker optimal versorgt und der Honigertrag erhöht werden. Auch die Produktion von Sortenhonigen wie Wald, Senf, Luzerne oder Obst- und Beerenkulturen ist dadurch verstärkt möglich“.