Was der Unabhängige Bauernverband UBV vertritt
Eine klare Produkt-Herkunft-Kennzeichnung im Lebensmittelhandel und in der Gastronomie sowie auch beim Handel mit Holz in der EU wie in Österreich.
Stopp des freien Warenverkehrs bei Lebensmitteln ohne Kontrolle und bei Holz
Maximal 100 % Preisaufschlag bei Lebensmitteln durch den Handel. Beispiel: Kauft der Lebensmittelhandel billig Lebensmittel im Ausland ein, z.B. Milch um 35 Cent, dann darf er die Milch hier nur um 70 Cent verkaufen. Damit sind weite Transportwege für billige Lebensmittel wirtschaftlich uninteressant. Zahlt er 65 Cent für die Milch, kann er 1,30 Euro als Verkaufspreis definieren. So würde das bewusste Preisdumping auf heimische Erzeugnisse beendet. Es verdient dann nicht nur der Handel, sondern auch der Produzent. Dazu leistet man einen echten Beitrag zum Klimaschutz
Inflationsabgeltung bei den Erzeugerpreisen und den Ausgleichszahlungen
Faire Spielregeln am EU-Agrarmarkt. Gleiche Produktionsvorgaben für Importwaren, ansonsten kein Import. Wenn bei uns Hilfsstoffe bei der Produktion (Pflanzenschutz Glyphosat) verboten sind, dann fordern wir auch ein Verbot des Verkaufs von ausländischen Produkten, die mit solchen Mitteln erzeugt wurden. Importverbot für Produkte bei Rodung von Regenwald
Reparatur der ungerechtfertigten Einheitswerterhöhung, Anhebung der Umsatzgrenze für pauschalierte Betriebe von 400.000 auf 700.000 Euro
Streichung der Registrierkassenpflicht
Wiedereinführung von Agrardiesel und Mutterkuhprämie
Übernahme der Sozialversicherungsbeiträge für 2020 durch den staatlichen Nothilfefonds als eine COVID 19 Hilfsmaßnahme
Eine Verpackungsverordnung für Produzenten – damit diese vorgeben, wie verpackt wird, nicht der Händler
Besteuerung von Schiffs- und Flugzeugtransporten. Wer Klimaschutz ernst nimmt, muss hier eingreifen
Keine Handelsverträge mehr auf Kosten der Land- und Forstwirtschaft. Wir zahlen nicht mehr länger die Profite anderer. Wir lehnen Verträge ab, wie z.B. die Soja- und Rindfleischverträge mit den USA, damit man dafür Autos in die USA liefern darf. Weil es TTIP nicht gibt, machte man andere Verträge, wie CETA bzw. arbeitet man an neuen Verträgen wie MERCOSUR. Das Ergebnis ist immer: Es verdienen andere auf Kosten der Bauern. Wird der Schaden für die Landwirtschaft nicht zu 100 % abgegolten, dann lehnen wir solche Verträge ab
Reduktion der Sojaimporte in die EU um mindestens 30 % in den nächsten 5 Jahren