Steirische Obstbauern beklagen erste Frostschäden
Temperaturen von bis zu minus sechs Grad tiefer führten in der Nacht zum 21. März zu ersten Frostschäden in der Steiermark. Das Ausmaß lasse sich derzeit nicht quantifizieren und könne erfahrungsgemäß erst nach der Blüte beurteilt werden, heißt es von Seiten der Landwirtschaftskammer.
Bei Kernobst werden keine Produktionsausfälle erwartet. Getroffen hat es vermutlich aber die bereits in Vollblüte stehenden Marillen. Auf Einzelflächen kann es zum Verlust der gesamten Ernte kommen. Von einem Gesamtausfall der steirischen Marillenernte ist aber nicht auszugehen. Bei Kirschen gibt es Knospenschäden, die lage – und sortenabhängig unterschiedlich sind. Die gute Nachricht ist, dass nach
momentanem Stand ausreichend gesunde Blüten zu erwarten sind.
Immer mehr Betriebe schützen ihre Früchte mithilfe von Frostöfen oder Kerzen. „Diese Schutzmaßnahmen sind sehr teuer, zeigen aber ihre Wirkung“, sagt der Geschäftsführer der steirischen Erwerbsobstbauern, Herbert Muster. Die Vegetation im steirischen Weinbau ist noch nicht so weit fortgeschritten, die derzeitigen Fröste haben erfreulicherweise noch keinen Schaden angerichtet.