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Steiermark: Strategien gegen Klimaschäden gesucht

Das Land Steiermark plant ein großangelegtes Projekt gegen die Auswirkungen des Klimawandels mit teilweise extremen Wetterkapriolen. „Es ist höchste Zeit, umfassende Strategien gegen Naturkatastrophen auszuarbeiten und die Entwicklung nachhaltiger wie auch effizienter Maßnahmen einzuleiten“, betonte Agrarlandesart Hans Seitinger. Die Strategien sollen präventive Klimaschutz- sowie Sofortmaßnahmen und technische Lösungen beinhalten, um beispielsweise den Fortbestand von Spezialkulturen wie Wein, Obst und Gemüse sicherzustellen. Als eine Sofortmaßnahme wird dabei die dringend benötigte Bewässerung zum Schutz von Spezialkulturen gegen Frost genannt. Darüber hinaus ist die Ausarbeitung umfassender Risiko-Versicherungsmodelle geplant, mit deren Hilfe Fragen wie die existenzielle Zukunft vieler Bauern adressiert werden.

Noch im Juni sollen die ersten konkreten Expertenteams verschiedene Arbeitsschwerpunkte in den Bereichen technische Maßnahmen, neue Pflanzenzüchtungen, Versicherungslösungen, langfristige Strategien, sowie Forschungs- und Entwicklungsbegleitung präsentieren. Die Gesamtkoordination des Projekts wird Franz Prettenthaler, Leiter des Life – Zentrums für Klima, Energie und Gesellschaft bei Joanneum Research übernehmen. Die Projektpartner auf Landes- und Bundesebene werden etwa meteorologische Forschungszentren, bäuerliche Produktions- und Interessensvertretungen, zuständige Fachabteilungen, die Hagelversicherung sowie Forschungs- und Versuchseinrichtungen sein.