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DNA-Tests bestätigen Wolfsrisse in Murau

Wie DNA-Tests nun bestätigt haben, hat ein Wolf Anfang April im Bezirk Murau (Kulm am Zirbitz) fünf Schafe grausam getötet, teilt das Büro von Agrarlandesrat Johann Seitinger mit. Vorfälle mit Wölfen gab es in der Steiermark bereits mehrere, wodurch Tierhalter höchst beunruhigt sind und entsprechende Maßnahmen zur Bejagung dieses Raubtiers einfordern.

Seitinger meint dazu, dass es sei untragbar sei, dass Raubtiere, die derart grausame Tötungen von Zuchttierherden vornehmen, in unserem Land nicht bejagt werden dürfen. Hier gehe es nicht nur um den wirtschaftlichen Schaden, sondern vor allem auch um das untragbare Leid, das die Tiere ertragen müssen, die letztendlich aufgrund der brutalen Verletzungen oft Stunden später qualvoll verenden. „Daher fordere ich, dass es rasch einen Schulterschluss zwischen dem Naturschutz und der Landwirtschaft geben muss.“

Insbesondere die Almbewirtschaftung werdebereits jetzt von vielen Bauern aufgrund dieser Ereignisse eingestellt. „Welche Auswirkungen eine Nichtbewirtschaftung solcher Flächen für den Tourismus, die Biodiversität, aber vor allem auch für den Lawinenschutz bedeutet, kann man sich gegenwärtig noch gar nicht ausmalen“, so der Landesrat.