Silberberg setzt auf Haustechnik mit Hausverstand
Die FS Silberberg hat einen Konferenzbeschluss gefasst, sich mit den 17 Zielen der „Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung“ der Vereinten Nationen auseinandersetzen und sich den Zielen 12 – Nachhaltige/r Konsum und Produktion von Lebensmitteln“ und 13 – „Maßnahmen zum Klimaschutz“ besonders zuzuwenden.
Im sogenannten Betriebsleiterlehrgang konzentriert sich der Unterricht in Form eines besonderen Projektes auf diese beiden Zielen. Mit DI Johannes Bittmann, einem Experten zur Energieoptimierung, konnte ein besonderer Partner gewonnen werden. Einen wichtigen Punkt in diesem Projekt, das wir „Haustechnik mit Hausverstand“ nennen, bildete der Energiebedarf bzw. – konsum im betrieblichen oder auch privaten Umfeld. Oft sind es die einfachsten Dinge die wir nicht umsetzen. Nicht weil wir es nicht könnten oder wollten, sondern weil wir einfach nicht daran denken. Besonders gut hat dabei sein Ansatz gefallen, dass das ohne Komfortverlust gelingen kann, aber halt mit Hausverstand. Daraus resultiert der Name „Haustechnik mit Hausverstand“.
Bei Schülern der FS Silberberg kann man das besonders gut beobachten. Ihr Umweltbewusstsein ist als schon recht hoch anzusehen, sind doch viele von ihnen zukünftige Betriebsführer auf Obst- oder Weinbaubetrieben und als solche innig mit der Natur verbunden. Die meisten von ihnen haben sich allerdings noch nie Gedanken über Einsparungen bei Heizung, Strom oder Wasser gemacht. Über Maßnahmen, die ihren Energiekonsum und den finanziellen Aufwand dafür reduzieren könnten.
Dieses Projekt schließen wir am Donnerstag, dem 17. Juni 2021 um 13:00 mit einer Urkundenverleihung an die teilnehmenden Schüler ab. Im Schul- und Lehrbetrieb des Landesweingutes werden laufend Themen um Nachhaltigkeit im Arbeitsalltag umgesetzt. Erst jüngst wurde das Landesweingut Silberberg nach den Richtlinien „Nachhaltig Austria“ zertifiziert. Dass Silberberg ca. 10% seines Strombedarfes durch Photovoltaik – und das seit 2017 – erzeugt, seit damals eine e-Tankstelle hat und seit den frühen 2000er Jahren, die Wärme aus Biomasse bezieht, sei an dieser Stelle ergänzend angefügt.