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Schweinepest in China löst Hamsterkäufe aus

Meldungen aus China, wonach landesweite Ausbrüche der Afrikanischen Schweinepest und darauffolgende umfangreiche Keulungsmaßnahmen den Schweinebestand schon um 20% dezimiert haben, führen auf den internationalen Fleischmärkten zu panikartigen Reaktionen. Denn stimmen diese Angaben aus China, würde die Weltschweinefleischproduktion in nächster Zeit um 10% sinken. Vor diesem Hintergrund berichten deutsche Erzeugergemeinschaften von Hamsterkäufen mancher Schlachtbetriebe, die einen weiteren Preisanstieg in der BRD zur Folge hatten. Die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch erhöhte ihren Basispreis um 10 Cent.

In Österreich zeigt sich der Lebendmarkt vollständig geräumt. Wegen der Sogwirkung aus Asien bei einem gleichzeitig um 10% unter dem Durchschnitt liegenden Angebot sind schlachtreife Schweine auch hierzulande gesucht und begehrt, berichtet Johann Schlederer von der Schweinebörse. In der Konsequenz konnte die Abnehmerseite an der heimischen Börse einem Plus von 10 Cent zwar zustimmen, äußerte aber Bedenken bezüglich einer Umsetzbarkeit der Preise bei der heimischen Fleischverarbeitung und warnte auch am Beginn der Grillsaison vor der Gefahr einer Überhitzung. Die Mastschweine-Notierung steigt jedenfalls auf 1,69 Euro je kg Schlachtgewicht (Berechnungsbasis: 1,59 Euro). Wie tragfähig das Fundament des neuen Preisniveaus schon ist, wird sich im Laufe des April zeigen.