Russland muss Getreide-Exporte nach unten korrigieren
In Russland rechnen Marktanalytiker des staatlichen Agrartransportunternehmens RusAgroTrans nun mit 35,3 Mio. t Getreideausfuhren in der laufenden Saison 2016/17. Damit wurde die bisherige Prognose um 0,7 Mio. t gesenkt, berichten die Landesmedien. Die Korrektur musste vorgenommen werden, nachdem die Exporterwartung für April von fast 3,1 auf etwa 2,6 Mio. t herabgesetzt wurde. Dies sei einerseits auf die von der Türkei erschwerten Einfuhren von russischem Getreide zurückzuführen, aber auch auf den aktuell starken Rubel sowie auf einen geringeren Inlandsabsatz vor dem Hintergrund sinkender Binnenpreise, führte ein Sprecher von RusAgroTrans gestern vor Journalisten in Moskau aus. Allerdings stellte er dabei klar, dass die aktuell geänderte April-Prognose noch immer deutlich über dem Exportergebnis des gleichen Monats 2016 liegt, als aus dem Land knapp 2,3 Mio. t Getreide ausgeführt worden waren.