Raubüberfälle großes Problem für ukrainische Landwirte
In der Ukraine soll die Regierung den Schutz vor Raubüberfällen für private Bauernbetriebe ausbauen, forderten Landwirtschaftsverbände und agrarpolitische Organisationen. Der Ministerpräsident Wladimir Grojsman sowie sein Innenminister und der Generalstaatsanwalt müssten das Problem unter ihre persönliche Kontrolle stellen, lautete der Appell, wie Landesmedien berichteten. Laut dem Vorsitzenden der Ukrainischen Bauernpartei, Vitali Skozik, sind seit Beginn des vergangenen Jahres landesweit mehr als 7.500 Eigentumsdelikte gegenüber privaten Landwirten registriert worden, dabei wurden etwa 2.000 Höfe und gut 40.000 Arbeitsstellen vernichtet. Es sei bedauerlich, so Skozik vor Journalisten, dass die Bauern für bewaffnete Schutzdienste aufkommen müssten anstatt die Mittel in die Produktion zu investieren.
Der Vorsitzende der Organisation „Agrarische Selbstverteidigung“, Juri Krutjko, monierte seinerseits, dass die Rechtspflegeorgane auf die sich häufenden Beraubungen der Bauernbetriebe entweder gar nicht reagierten oder die Ermittlungen auf die lange Bank geschoben würden.