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Preisplafond bei Schweinen dürfte erreicht sein

Am EU-Schweinemarkt ist die Luft nach oben dünn geworden. Das mussten auch die Preismelder in Deutschland zur Kenntnis nehmen, nachdem sie in der Vorwoche dem Markt noch ein Plus von 3 Cent zutrauten. Prompt folgte eine Hauspreiswoche – sprich die Großabnehmer zahlten keine Aufschläge. Vor diesem Hintergrund wurde trotz unterdurchschnittlichem Angebot das letztwöchige Plus in Deutschland zurückgenommen. Stabil bis leicht steigend verhalten sich die Preise in den Mittelmeerländern Spanien, Italien und Frankreich und untermauern damit das nach wie vor gute Fundament unter dem europäischen Preisgefüge.

In Österreich halten sich Angebot und Nachfrage weitgehend die Waage. Das Stückumsatzvolumen liegt anhaltend zirka 5% unter den Vorjahreswerten. Sehr stabil zeigen sich zurzeit die Schlachtgewichte, die seit sechs Wochen bei exakt 96,6 kg liegen. Fleischmarktvertreter beschreiben die Stimmung in ihrer Branche sehr überschaubar, das heißt man wartet auf Impulse beim Absatz, berichtet Johann Schlederer von der Schweinebörse. In der Konsequenz wurde seitens der Schlachtunternehmen an der heimischen Börse eine Rücknahme des vorwöchigen 3 Cent-Anstieges gefordert und umgesetzt. Die Mastschweine-Notierung sinkt somit auf 1,83 Euro (Berechnungsbasis: 1,73 Euro) je kg Schlachtgewicht.