Prämie soll für Investitionsschub sorgen
„Aus der Krise rausinvestieren“, lautet das Motto der Regierung, die nun eine Covid-19-Investitionsprämie bereitstellt. Diese Prämie bietet für Land- und Forstwirtschaftsbetriebe Möglichkeiten, Zukunftsprojekte und neue Technologien fördern zu lassen. Investitionen ab 5.000 Euro sind förderfähig. Ab 01.09.2020 bis zum 28.02.2021 liegen die Anträge auf. Insgesamt steht ein Volumen von 1 Milliarde Euro zur Verfügung.
„Das ist ein Anreiz für alle, die in erneuerbare Energien oder kreislauforientierte Projekte investieren wollen“, stellt Bauernbund-Präsident Georg Strasser fest. Unser Ziel ist eine modernisierte Land- und Forstwirtschaft, die als erster Wirtschaftszweig ohne Erdöl auskommt. Dieser Weg schafft zahlreiche Möglichkeiten der regionalen Wertschöpfung und wird die Nachfrage nach österreichischen Produkten heben“, sagt Strasser. Zu Gute kommen werden diese Investitionen der gesamten Bevölkerung im ländlichen Raum. „Damit können wir die Betriebe in den Regionen unterstützen, Kreislaufwirtschaft fördern und den Klimaschutz vorantreiben“, betont Strasser.
Förderfähige Projekte sollen einen Zuschuss von 7%, Projekte in den Bereichen Ökologisierung, Digitalisierung und Gesundheit einen 14%-igen Zuschuss erhalten. Darunter fallen Investitionen in Biomasse Kraft-Wärme-Kopplungen, Holzgaserzeugung zur Eigenversorgung, energetische Nutzung biogener Roh- und Reststoffe, biogene Brenn- und Treibstoffe oder auch in Kreislaufwirtschaft und Rohstoffmanagement. Auch Photovoltaikanlagen oder Wärmepumpen sowie Anschaffungen zur Digitalisierung werden gefördert.
Die COVID-19-Investitionsprämie erfolgt in Form von steuerfreien Zuschüssen und ist zudem kompatibel mit anderen Fördermaßnahmen wie der Investitionsförderung im Zuge des Programms LE 14-20, Umweltförderungen, Agrarinvestitionskrediten, Fixkostenzuschüssen und AWS-Überbrückungsgarantien. Weitere Informationen auf https://www.aws.at/corona-hilfen-des-bundes/aws-investitionspraemie/