Foto: agrarfoto.com

Milchpreis im Dezember 2021 nochmals gestiegen

Der Anstieg der heimischen Erzeugermilchpreise hat sich im Dezember 2021 fortgesetzt. Die Verarbeiter zahlten für GVO-freie Qualitätsmilch mit 4,2% Fett und 3,4% Eiweiß im Schnitt 48,74 Cent brutto. Das Niveau des Vorjahresmonats wurde gleichzeitig um 2,6 Cent übertroffen. Dies geht aus aktuellen Berechnungen der Agrarmarkt Austria (AMA) hervor. Der von der AMA für Dezember 2021 auf Basis 4,2% Fett und 3,4% Eiweiß ermittelte Erzeugerpreis von 43,13 Cent netto/kg bezieht sich auf den Durchschnitt aller Qualitäten. Für GVO-freie Qualitätsmilch ohne Bio- und Heumilchzuschlag zahlten die Molkereien durchschnittlich 40,35 Cent netto/kg, für Bio-Milch erhielten die Lieferanten im Mittel 51,05 Cent je kg.

Für Jänner 2022 erwartet die AMA einen mittleren Preis von 42,60 Cent/kg netto. Für die Verringerung sind der saisonübliche leichte Rückgang der Inhaltsstoffe und die im Dezember erfolgten Jahresnachzahlungen einiger Betriebe verantwortlich.

Im Gesamtjahr 2021 erhielten die bäuerlichen Lieferanten für GVO-freie Qualitätsmilch ohne Bio- und Heumilchzuschlag im Schnitt bei 36,64 Cent/kg netto, für Bio-Milch wurden 47,08 Cent netto erlöst.

Die Milchanlieferung an die heimischen Molkereien und Sennereien stieg im Dezember 2021 stark an und lag damit deutlich über der Vorjahresmenge. Insgesamt wurden 263.789 t GVO-freie Rohmilch von den Milchlieferanten übernommen, das waren um 9.455 t oder 3,7% mehr als im Vorjahresmonat. Ab Mai 2021 war eine Mehranlieferung an die heimischen Molkereien und Sennereien zu beobachten, seit Oktober hat sich diese Tendenz noch verstärkt.