Mercosur – werden für dumm verkauft!
Wie lange will man uns Bauern noch für dumm verkaufen?
Obwohl der Start des Ratifizierungsprozesses zum EU-Mercosur-Handelsabkommen seitens der Europäischen Kommission schon gestartet wurde, versucht der Bauernbund den Schmäh aufrecht zu halten, dass sie dagegen sind obwohl die Parteifreunde (EVP) in Brüssel längst dafür sind.
Der Unabhängige Bauernverband (UBV) hat immer gefordert, dass Handelsabkommen nicht zu Lasten der Landwirtschaft abgeschlossen werden dürfen und es einen finanziellen Ausgleich für die Landwirte geben muss. Das wurde vom Bauernbund stets dementiert und abgelehnt.
Die parteipolitischen Interessensvertreter haben in diesen Belangen total versagt, obwohl sie auf EU-, Bundes- und Landesebene vertreten sind. Zudem stellt die EVP die Kommissionspräsidentin und die Mehrheit der Kommissare. Die EVP hätte Renaturierung, Entwaldung und Mercosur in dieser Form verhindern können. Dazu kommen noch massive Kürzungen der Ausgleichszahlungen – auch ein Vorschlag der EVP-Kommissare. Obwohl täglich neun Bauernhöfe österreichweit zusperren, versucht der Bauernbund so zu tun, als wären sie für konsequente Ablehnung des EU-Mercosur-Abkommens, obwohl die eigenen Parteigenossen in Brüssel schon längst – ohne besondere Berücksichtigung der Landwirtschaft – an der Umsetzung des Abkommens arbeiten.
Der Unabhängige Bauernverband (UBV) fordert von der Bundesregierung und der parteipolitischen Interessenvertretung die Herkunftskennzeichnung, gleiche Produktionsauflagen sowie die CO2 Bepreisung bei Importen und zum wiederholten Mal einen massiven Bürokratieabbau, damit finanzielle Mittel für die Landwirtschaft frei werden.