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Maschinenring: Agrarumsatz rückläufig

Der Maschinenring Österreich, einer der größten Dienstleistungsanbieter im ländlichen Raum und ein wichtiger Arbeitsgeber für Landwirte, die ein zusätzliches Einkommen lukrieren wollen, zieht anlässlich seiner Bundestagung Bilanz über das Wirtschaftsjahr 2016. Demnach stieg der MR-Umsatz bundesweit um 0,67% auf 310,33 Mio. Euro – im Bereich Agrar war er rückläufig, Service und Personalleasing legten zu. Positiv verlief auch die Mitgliederentwicklung: Obwohl es immer weniger landwirtschaftliche Betriebe in Österreich gibt, wuchsen die MR-Mitgliederzahlen um 0,07%. „Wir trotzen dem Trend“, so Bundesobmann Johann Bösendorfer, „und halten unsere Mitgliedszahlen stabil – 2016 waren es 75.171 Personen, um 0,07% mehr als im Jahr davor“. Von den, laut Statistik Austria, 2,7 Mio. ha landwirtschaftlicher Nutzfläche bewirtschafteten die MR-Mitglieder knapp die Hälfte (1,3 Mio. ha).

Mit der Vermittlung von Maschinen-, Arbeits- und Dienstleistungen zwischen landwirtschaftlichen Betrieben erwirtschaftete der MR einen Umsatz von 85,457 Mio. Euro (-6,92%).

Die Soziale Betriebshilfe springt im Notfall ein – etwa bei Unfällen oder Krankheiten. Laut Daten der Sozialversicherungsanstalt der Bauern stieg deren Zahl 2016 um 19,2% auf 1.912 Einsätze. Dabei leisteten die Betriebshelfer 535.952 Arbeitsstunden (+12,8%). Hauptgründe für die Unterstützung waren Krankheiten (37,92%), gefolgt von Arbeitsunfähigkeit (28,24%) und Rehabilitation (20,57%). Todesfälle machten in 1,6% aller Fälle die Soziale Betriebshilfe notwendig.

Insgesamt erwirtschaftete der MR im Bereich Service 158,97 Mio. Euro (+2,09%), was mehr als der Hälfte des Gesamtumsatzes entspricht. Bundesgeschäftsführer Christoph Winkler erläutert: „Durch die Mitglieder verfügt der Maschinenring über Arbeitskräfte, die flexibel einsetzbar sowie in der Region zu Hause sind. 2016 arbeiteten im Service-Bereich 10.987 Fachkräfte für die Kunden: Kommunen, Unternehmen und Private. Das sind annähernd gleich viele wie im Jahr davor.“

Der Winterdienst machte 2016 nur mehr rund 39% des gesamten Service-Umsatzes aus. Diese Diversifizierung bewährt sich im Hinblick auf die wärmer werdenden Winter mit weniger Schneefall und weniger Frosttagen. Hingegen wuchs der Anteil der Grünraum-Services auf 30%. Ebenfalls leicht gestiegen sind die sonstigen Umsätze (z. B. Kompostierung, Grubendienst oder Deichgräberei) von 11 auf 12%. Die Bioenergie-Umsätze blieben stabil bei 10%, die Forstdienst-Umsätze bei 9%.

Entgegen dem Branchentrend hatte die MR Personal und Service eGen (MRPS) in den vergangenen sieben Jahren zugelegt. 2016 steigerte sie ihr Ergebnis erneut um 8,46% und ist mit einem Umsatz von 65,9 Mio. Euro die neuntgrößte Leasingfirma Österreichs. Sie punktet damit, Kurzeinsätze mit kurzer Vorlaufzeit und hochqualifizierten Arbeitskräften anzubieten.