Foto: LK Wien

Stadternte Wien steht für Herkunft Wien

Wien verfügt über eine einzigartige und vielfältige Landwirtschaft. Mit der Regionalmarke ‚Stadternte Wien‘ ist nun die Kennzeichnung hochwertiger landwirtschaftlicher Erzeugnisse aus Wien möglich. Die neue Regionalmarke wurde von der Landwirtschaftskammer Wien entwickelt und am 11. Mai 2021 gemeinsam mit Bürgermeister Michael Ludwig, Umweltstadtrat Jürgen Czernohorszky und LK-Präsident Franz Windisch im Arkadenhof des Wiener Rathauses präsentiert.
Die Grundlage für die Marke ‚Stadternte Wien‘ bilden staatlich geprüfte Qualitäts- und Herkunftssicherungssysteme. Es dürfen damit nur Produkte gekennzeichnet werden, die auf Wiener Boden gewachsen sind. Mit der Marke sieht man nun auf den ersten Blick, dass es sich um ein Wiener Produkt handelt, das aus der unmittelbaren Nachbarschaft der Wiener stammt. Getragen wird die Marke von den landwirtschaftlichen Betrieben Wiens, die die Stadt mit frischen Lebensmitteln versorgen: Ab-Hof, auf den Märkten oder bei den Wiener Heurigen – der Weg vom Feld in den Einkaufskorb könnte kaum kürzer sein. Die Betriebe der Marke präsentieren sich auf www.stadternte.wien  und zeigen dort Informationen zu den Produkten und wo diese erhältlich sind.
Unter den 645 Wiener Landwirtschaftsbetrieben sind 207 Gartengemüsebaubetriebe, 197 Weinbaubetriebe, 161 Ackerbaubetriebe, 80 Gartenbaubetriebe für Blumen und Zierpflanzen, 16 Tierhaltungsbetriebe, 12 Feldgemüsebaubetriebe, acht Obstbaubetriebe und drei Forstbetriebe. Rund 4.300 Hektar der 5.700 Hektar Wiener Landwirtschaftsflächen ist Ackerland. Auf 543 Hektar werden für Gartenbau – vor allem für die Gemüseproduktion – genutzt. Auf 637 Hektar wird der weltberühmte Wiener Wein kultiviert.
Mit insgesamt 29.270 Tonnen geernteten Gurken (2019) und einem Anteil von 65,3 Prozent an der österreichweiten Gesamtproduktion ist Wien „Gurken-Hauptstadt“ Österreichs! Dank der vielen Gemüse- und Ackerbaubetriebe, Gärtnereien und Weingüter verfügt Wien nicht nur über eine florierende Stadtlandwirtschaft sondern auch über einen starken Bio-Fokus: Mit 27 Prozent Bio-Betrieben liegt Wien hinter Salzburg auf Platz zwei im Bundesländervergleich und mit 35 Prozent landwirtschaftlicher Bio-Fläche im österreichischen Spitzenfeld. Die Stadt Wien selbst ist eine Öko-Pionierin: Bereits vor über 40 Jahren hat sie 1978 damit begonnen den stadteigenen Landwirtschaftsbetrieb auf biologische Produktionsweise umzustellen. Heute bewirtschaftet die Stadt Wien rund 1.700 Hektar Bio-Fläche und führt somit einen der bedeutendsten Bio-Betriebe Österreichs.