In Vorarlberg startet in diesen Tagen in den Mostereien die Hauptsaison. Auch wenn der milde Winter und die damit verbundene frühe Blüte mancherorts Frostgefahr gebracht hat, sind die meisten Mostapfel- und Mostbirnbäume heuer in dem Bundesland gut mit Früchten bestückt. Der Sommer mit ausreichend Regen und akzeptablen Temperaturen lässt eine normale Fruchtgröße und insgesamt eine bessere Ernte als 2019 erwarten. Ein durchwegs durchschnittlicher Witterungsverlauf mit geringem Apfelwicklerdruck wirkt sich positiv auf die Qualität und die kühlen Nächte im August positiv auf das Aroma aus, berichtet die Landwirtschaftskammer Vorarlberg und verweist gleichzeitig auf die Mostereien, wo Obst für die Saftverarbeitung angeliefert werden kann.Seit 2015 betreibt der Landesverband Obst- und Gartenkultur Vorarlberg eine Obstbörse, die Obstbesitzer und -suchende zusammenbringt und heuer in 23 Ortschaften läuft. Details dazu sind im Internet unter www.ogv.at zu finden, eine Liste mit den Mostereien in Vorarlberg 2020 steht als Download auf aiz.info zur Verfügung.

Den fertigen Süßmost gibt es vielerorts bereits zu kaufen und ab Ende Oktober ist auch der neue Most erhältlich. Neben Apfel- und neuerdings Birnenmosten werden mancherorts auch rote Fruchtweine und Süßmoste angeboten, die durch den Zusatz von Kirschen- oder Holundersaft gewonnen werden. Auch prickelnde, erfrischende Obstschaumweine oder Cider sind im Sommer sehr gefragt. Neben den gängigen Glasflaschen gibt es vor allem den Süßmost auch in sogenannten „Bag in Box“-Gebinden.