Junge Landwirte übergaben Forderungspapier an Köstinger
Beim Informellen Agrarministerrat auf Schloss Hof hat der „AgrarThinkTank evolution“ aus jungen Bäuerinnen und Bauern ein Forderungspapier an Bundesministerin Elisabeth Köstinger und EU-Agrarkommissar Phil Hogan übergeben. Unter dem Motto „Wir wollen besser bleiben“ werden darin agrarpolitische Rahmenbedingungen gefordert, die auch in Zukunft Ernährungssicherheit garantieren und den ländlichen Raum erhalten. „Durch die erstmalige Einbindung aller agrarischen Jugendorganisationen im Rahmen des Informellen Agrarministerrats will ich jungen Bäuerinnen und Bauern eine Stimme verleihen, denn sie sind der Schlüssel unserer zukünftigen Gemeinsamen Agrarpolitik“, betonte Köstinger.
„Wir wollen besser bleiben. Wir wollen Kultur und Landschaft, Umwelt und Arbeitsplätze bewahren sowie gleichzeitig effizient wirtschaften können“, erklärte die Sprecherin des „AgrarThinkTank evolution“, Elisabeth Kern. Ziel sei die Mitgestaltung von zukunftsfähigen politischen Rahmenbedingungen für die Landwirtschaft und den ländlichen Raum basierend auf der ökosozialen Idee. „Wir sehen uns als Hüter des ländlichen Raumes. Der ‚AgrarThinkTank evolution‘ ist jung, mutig und möchte sich den Herausforderungen der Zukunft stellen“, so Kern weiter. Denn aktuell wären nur 11% der Betriebsleiter in der EU jünger als 40 Jahre. „Gesellschaft und Politik müssen sich die Frage stellen: Wer wird uns morgen versorgen und den ländlichen Raum bewahren?“, merkte Kern kritisch an.
Zusätzlich forderte der „AgrarThinkTank evolution“ Anreize für Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel sowie Anreizkomponenten im Umweltprogramm in der 2. Säule der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP). „Denn wir wollen unsere Natur bewirtschaften – nicht verwirtschaften“, lautete der allgemeine Tenor der jungen Bäuerinnen und Bauern. Der „AgrarThinkTank evolution“ ist eine Kooperation des Ökosozialen Forums mit den agrarischen Jugendorganisationen Österreichs. Das Forderungspapier kann auf aiz.info heruntergeladen werden.