Hiegelsberger ersucht um Verständnis für Gülle-Duft
In diesen Tagen sorge die Gülleausbringung durch die Landwirte vielfach auch für eine entsprechende lufthygienische Belastung, stellt OÖ Agrarlandesrat Max Hiegelsberger fest. Er ersucht die Bevölkerung diesbezüglich um Verständnis: „Die Ausbringung hofeigener Wirtschaftsdünger ist ein klassisches Beispiel für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft und eine pflanzengerechte, umweltschonende sowie wirtschaftliche Form der Düngung. Nährstoffe, die bei der Ernte abtransportiert wurden, gelangen wieder zurück auf die Felder. Diese Kreislaufwirtschaft ist eine unverzichtbare Notwendigkeit für eine nachhaltige Landwirtschaft.“
Hiegelsberger verweist auch auf den monetären Wert des Wirtschaftsdüngers, in Oberösterreich liegt dieser zwischen 50 und 55 Mio. Euro. „Bei der Ausbringung steht die Reduktion der Verluste im Vordergrund, denn Luftemissionen bedeuten gleichzeitig auch Nährstoffverluste. Grundsätzlich erfolgt die Stickstoffdüngung, wenn Witterung und Bodenverhältnisse es zulassen. Selbstverständlich gibt es saisonale Beschränkungen sowie Regelungen für die Ausbringung, insbesondere entlang von Gewässern und Hanglagen. Die Ausbringung von organischem Dünger ist prinzipiell zu befürworten, da dieser die Bodenfruchtbarkeit verbessert und eine bedarfsgerechte Düngung Grundvoraussetzung für gute Erträge ist. Wir ersuchen daher um Verständnis für diese Maßnahme“, so Hiegelsberger.