Foto: Land OÖ/Lisa Schaffner

Oberösterreich investiert in agrarische Zukunftsthemen

Das oberösterreichische Agrarbudget wird im kommenden Jahr 81,5 Mio. Euro betragen und damit um 1,8% höher ausfallen als heuer. Das gab der zuständige Agrarlandesrat Max Hiegelsberger bekannt. Allein für die Direkthilfe aus dem Maßnahmenpaket Dürre sind rund 7,5 Mio. Euro aus Landesmitteln vorgesehen. „Ein zielgerichtetes Agrarbudget sichert stabile Rahmenbedingungen in der Landwirtschaft und gewährleistet die Versorgung Oberösterreichs mit regionalen Lebensmitteln“, unterstrich Hiegelsberger in seiner Aussendung. Die wesentlichen Ausgabenpositionen 2019 betreffen das Umweltprogramm ÖPUL inklusive dem oberösterreichischen Grundwasserschutzprogramm, die Bergbauernförderung, das Programm Ländliche Entwicklung mit dem Schwerpunkt Investitionen und Existenzgründungsbeihilfen sowie die Bereiche Diversifizierung und Bildung.

Zudem spielt die Stärkung der Eigenvorsorge in Form von Agrarversicherungen eine wesentliche Rolle. So startet 2019 auch die von Hiegelsberger initiierte Tierversicherung mit einer Bezuschussung durch Bund und Land im Ausmaß von insgesamt 55%. Ebenso wird in der Elementarrisikoversicherung die Unterstützung auf diesen Prozentsatz angehoben. Künftig unterstützt das Land daher seine Familienbetriebe mit jährlich rund 8 Mio. Euro.

Ziel des Landes ist es, bewusst in agrarische Zukunftsthemen zu investieren. Effiziente Maßnahmen zur Gestaltung des ländlichen Raumes, seiner Agrarwirtschaft und seiner zukünftigen Entwicklung stehen dabei im Fokus: Aufgrund der zunehmenden Auswirkungen des Klimawandels auf den Agrarsektor sowie der Bedeutung der Tiergesundheit investiert das Land 7,9 Mio. Euro in agrarische Versicherungsmodelle.

Der Klimawandel stellt auch die fichtenreichen heimischen Wälder vor schwerwiegende Herausforderungen. Neben zusätzlichen LE-Fördermitteln in den kommenden Jahren sieht auch das Landesbudget eine Forstförderung in Höhe von 0,853 Mio. Euro vor.

Zur Unterstützung des Wirtschaftsstandorts Oberösterreich startete im Wintersemester 2018 der Studiengang Agrartechnologie und -management an der FH OÖ in Wels. Die Finanzierung ist für fünf Jahre mit 5 Mio. Euro sichergestellt. Für agrarische Forschungsprojekte, in denen auch der Anteil für die „Agrar-FH“ in Höhe von 645.071 Euro inkludiert ist, sind im Agrarbudget 2018 2,08 Mio. Euro vorgesehen.