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Unabhängiger dank heimischem Wald

 

Am Montag, den 21. März, dem Tag des Waldes, zeige es sich wieder einmal deutlich und allen Kritikern zum Trotz: Holz könne, wenn man es denn zulässt, nicht nur die Wärmequelle der Stunde sein, sondern auch ein wertvoller Teil der Lösung der Klimakrise. „Je stärker wir uns auf eigene Rohstoff- und Energiequellen stützen, umso souveräner können wir agieren. Der heimische Wald und sein Holzenergie-Potential können einen zentralen Beitrag zur energetischen Unabhängigkeit Österreichs leisten. Darüber hinaus ist Holz ein wichtiger Baustein im Kampf gegen die Klimakrise“, betont Rudolf Rosenstatter, Obmann des Waldverband Österreich.

Tatsächlich gibt es in den heimischen Wäldern zahlreiche Nutzungsrückstände. Aktuell schlummert ein Potential von mehr als 250 Mio. Festmeter Holz in den heimischen Wäldern. Einerseits ausreichend qualitativ hochwertiges Rundholz für umfangreiche Holzbauprogramme. Andererseits genügend Energieholz, Holz aus z.B. klimafitter Waldbewirtschaftung wie Pflegemaßnahmen und Durchforstungen, das für stoffliche Nutzung nicht geeignet ist, um den Bedarf an Raum- und Fernwärme für die kommenden Jahre zu decken. „Holzenergie der kurzen Wege statt Milliarden Euro schwere Gasaufträge“, bringt es Rosenstatter auf den Punkt.

Die österreichische Waldinventur gibt Auskunft über den Zustand unserer Wälder. Der heimischen Waldbewirtschaftung wird demzufolge ein sehr gutes Zeugnis ausgestellt. Das zeigt sich nicht nur z.B. in einem jährlichen Zuwachs von 30 Mio. Fm und einer Nutzung von lediglich rund 26 Mio. Fm/Jahr. Sondern auch in den stetig zunehmenden, vielfältigen und strukturreichen Laub- bzw. Mischwaldbeständen, den kontinuierlich abnehmenden Nadelwaldreinbeständen und den mehr und mehr biodiversitätsrelevanten Merkmalen und Strukturen wie Spechtbäume oder Totholz in den Wäldern.