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Digitalisierung „analog“ nutzbar machen

Der Maschinenring Oberösterreich hat im abgelaufenen Geschäftsjahr mit rund 20.333 Mitgliedern einen Gesamtumsatz von 98,5 Mio. Euro (davon in den Bereichen Agrar 35,8 Mio. Euro, Service 47,2 Mio. Euro und Personalleasing 15,5 Mio. Euro) erwirtschaftet, was einem Plus von 4,9% entspricht. Diese Zahlen wurden jüngst bei der Landesversammlung  präsentiert. Dabei standen ebenso die Weiterentwicklung sowie die zunehmende Digitalisierung in der Landwirtschaft im Mittelpunkt.

Insbesondere die Tochter MR Service hat eine positive Entwicklung durchlebt und 2017 rund 2.900 gewerbliche Kunden sowie 365 Gemeinden im Winterdienst und in der Grünflächenpflege betreut. „Damit konnten wir erstmals beim Winterdienstumsatz die 20-Mio.-Grenze überschreiten“, teilte Christian Reiter, operativer Geschäftsleiter, mit. Erfolgsfaktoren seien dabei ein gutes Portfolio sowie die Entwicklung innovativer Dienstleistungen, wie etwa die chemiefreie Unkrautpflege oder das Naturgefahren-Service.

Als Herausforderungen für die Zukunft sieht der strategische Geschäftsleiter Franz Moser den Rückgang der Agrarvermittlungen, die Absicherung der Betriebshilfe und ein attraktives Leistungsangebot für die Mitgliederbetriebe. „Wichtig wird sein, was wir unseren Mitgliedern bieten können“. Moser verwies ferner auf das MR RTK-Signal (Spursignal für Lenksysteme), das seit drei Jahren in Betrieb und bereits bei rund 110 Landwirten über 30.000 Stunden jährlich im Einsatz ist. Außerdem ist mit dem MR Online-Manager die MR-Abrechnung als App digital verfügbar.

MR-Landesobmann Gerhard Rieß verwies darauf, wie wichtig eine Struktur mit nachhaltig erfolgreichen Einheiten ist: „Die positive Gestaltung der Zukunft braucht ein klares Bild. Wir müssen der Rolle des Maschinenringes als Unterstützer der Landwirte gerecht werden“. Dazu gibt es auch derzeit den Prozess „Wir gestalten Zukunft“ im MR OÖ. Rieß kündigte zusätzlich die Stärkung des Agrarsektors auf Landesebene in den Bereichen Grünland, Ackerbau und Digitalisierung an. Bei der LW 4.0 müsse das Ziel sein, die Digitalisierung „analog“ nutzbar zu machen und den Landwirt dabei bestmöglich zu unterstützen