Green Care Österreich und Styria vitalis haben mit dem Projekt „Gemeinsam am Hof. Bauernhöfe als generationenübergreifende Begegnungsorte“ den Zuschlag für den Fördercall „Gesundheit für Generationen“ des Sozialministeriums erhalten, der mit dem Fonds Gesundes Österreich (FGÖ) ausgeschrieben wurde.

Immer mehr betagte Menschen leben in Österreich. 1.716.287 Menschen (19,2%) sind 65 Jahre oder älter, davon 74.328 älter als 85 . Das Projekt „Gemeinsam am Hof“ unterstützt seit Jänner 2022 für zwei Jahre die Gemeinden Großwilfersdorf, St. Veit in der Südsteiermark, Thannhausen und Vorau dabei, gemeinsam mit den Bauernhöfen der Familien Fritz, Schweinzger, Strobl und Kirchsteiger kommunale Sorgenetze aufzubauen, um eine alternsfreundliche Umgebung zu schaffen, betreuende Angehörige zu entlasten und eine lebendige Nachbarschaft für alle Altersgruppen zu fördern.

Zusammen mit den Menschen vor Ort werden generationenübergreifende, bedarfsgerechte Aktivitäten der Gesundheitsförderung auf den Höfen entwickelt. „Styria vitalis trägt und begleitet seit mehr als 30 Jahren das steirische Netzwerk der „Gesunden Gemeinden“ und hat bereits mehrere vom FGÖ ausgeschriebene Projekte umgesetzt. Die Vision von „Gemeinsam am Hof“ ist es, Lebensbedingungen so zu gestalten, dass es älteren Frauen und Männern ermöglicht wird, aktiv am gesellschaftlichen Leben in ihrer Gemeinde teilzunehmen, ihre Kompetenzen und Erfahrungen einzubringen und dafür Anerkennung zu erfahren“, so Karin Reis-Klingspiegl von Styria vitalis. „Wir freuen uns sehr über diesen Projektzuschlag, denn er zeigt, dass das Potenzial von Green Care für die Gesundheitsförderung und in der Regionalentwicklung gesehen wird“, bekräftigt Kammerdirektor Robert Fitzthum, Obmann von Green Care Österreich, einem Verein, dem alle neun Landwirtschaftskammern angehören und der soziale Dienstleistungen auf bäuerlichen Familienbetrieben unterstützt.

Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines übertragbaren Konzepts für „Sorgehöfe“ zur Gesundheitsförderung und sozialen Teilhabe älterer Menschen im kommunalen Umfeld. Durch eine Zusammenfassung der Erkenntnisse in einem Handbuch sollen wichtige Impulse für die kommunale Begegnungsarbeit entwickelt und die soziale Infrastruktur im ländlichen Raum bereichert werden.