Anteil an US-Sojabohnen in Europa steigt stark
Mehr als die Hälfte der Sojabohnenimporte der EU kommen inzwischen aus den USA. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker sieht damit seine Zusage vom Juli an den US-Amerikanischen Präsidenten Donald Trump auf gutem Weg. Insgesamt wurden von Juli bis Mitte September 2,8 Mio. t Sojabohnen in die EU eingeführt. Davon kamen gut 1,4 Mio. t aus den USA. Die US-Amerikaner konnten damit ihren Anteil von 25% im Vorjahr auf 52% steigern. Paraguay hat das Nachsehen. Waren es in den ersten zwölf Wochen des Wirtschaftsjahres 2017/18 noch rund 500.000 t aus Paraguay, brachen die Lieferungen in diesem Jahr auf bisher lediglich 63.000 t ein. Brasilien konnte mit 1,1 Mio. t seinen Anteil an den EU-Importen in etwa halten.
Die EU-Kommission sieht die Marktentwicklung als ihren politischen Erfolg an. „Ich begrüße die jüngsten Handelszahlen, die zeigen, dass den Versprechen der Präsidenten Juncker und Trump, den Handel zu intensivieren, Taten folgen, insbesondere in Bezug auf Sojabohnen“, kommentierte EU-Agrarkommissar Phil Hogan die jüngste Entwicklung. Juncker hat eine Beobachtungsstelle eingerichtet, um über die Sojaimporte der EU pünktlich berichten zu können.