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Ab Februar steht der Waldfonds zur Verfügung

 

Die ersten sechs Maßnahmen des Waldfondsgesetzes, das vom Nationalrat im Sommer 2020 beschlossen und nun auch von der Europäischen Kommission erfolgreich genehmigt wurde, stehen ab 1. Februar 2021 mit einem Volumen von 200 Millionen Euro zur Beantragung zur Verfügung.

Das Gesamtpaket für den unter dem Klimawandel stark leidenden Forst- und Holzsektor umfasst 350 Millionen Euro. Diese Unterstützung wird dringend gebraucht, um eine nachhaltige, klimafitte und enkeltaugliche Land- und Forstwirtschaft in Österreich aufrecht zu erhalten. „Jeder Euro dieses Pakets ist gut investiert – in die Zukunft der Wälder, unseres Klimas und unserer Enkelkinder“, ist DI Felix Montecuccoli, Präsident der Land&Forst Betriebe Österreich, überzeugt.

 „Das Maßnahmenpaket hilft punktgenau dort, wo es benötigt wird: Unterstützung bei Wiederaufforstung, Waldpflege, Waldbrandprävention, Forstschutz oder auch die Errichtung von Nass- und Trockenlager. In weiterer Folge sollen auch Forschung und Innovation – Stichwort Holzgas, Biotreibstoffe, klimafitte Wälder etc. – vorangetrieben und die Verwendung des Rohstoffs Holz als aktiver Beitrag zum Klimaschutz inklusive einer Holzbauoffensive forciert werden“, zeigt sich Verbandspräsident Montecuccoli erfreut über die Unterstützung der heimischen Waldbesitzer und ergänzt: „Im Unterschied zu Förderungen in anderen Ländern ist dies kein Zuschuss zum Requiem für tote Wälder, sondern eine wertvolle und wirksame Unterstützung für eine aktive und klimafitte Waldbewirtschaftung. Es freut mich, dass sich Bundesministerin Elisabeth Köstinger für die heimischen Waldbesitzer so stark gemacht hat, denn eine aktive und nachhaltige Forstwirtschaft ist im Kampf gegen den Klimawandel, für die Sicherung der Zukunft unserer Wälder und der nachkommenden Generationen von wesentlicher Bedeutung!“

Österreichs Land- und Forstwirte kämpfen seit Jahren mit den zunehmenden Herausforderungen des Klimawandels und dessen wirtschaftliche Auswirkungen auf die Betriebe. Können diese von der Bewirtschaftung ihrer Wälder nicht mehr leben, steht auch die nachhaltige Waldbewirtschaftung und die damit verbundenen vielfältigen Leistungen für Umwelt, Wirtschaft, Gesellschaft und Klima auf dem Spiel. Das darf nicht passieren, denn gerade der nachhaltig bewirtschaftete Wald ist durch die laufende Bindung von Kohlenstoff und durch die nachhaltige Ernte von Holz als wichtigem Rohstoff für eine klimafreundliche Bioökonomie eine wesentliche Säule des Klimaschutzes.