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Bernhuber appelliert an EU-Kommission wegen Biomasse

 

EU-Abgeordneter Alexander Bernhuber forderte im Zuge der jüngsten Sitzung des Petitionsausschusses im EU-Parlament zu Erneuerbarer Energie die Kommission auf, die Nutzung von Biomasse auf EU-Ebene zu unterstützen. „Die Bioökonomie zur Bereitstellung umweltfreundlicher Produkte und Energie ist ein wesentlicher Baustein für den Kampf gegen den Klimawandel, den Weg zu einer klimaneutralen Wirtschaft und den Erhalt gesunder und vitaler Wirtschaftswälder“, sagte Bernhuber. „Auch auf EU-Ebene müssen wir das einfordern, denn kein anderer Sektor bietet einen derart technologieoffenen Ansatz wie die Bioökonomie. Diese Chancen bringen innovative und biobasierte Lösungsansätze, die auf EU-Ebene leider oft noch verkannt werden“, so der EU-Abgeordnete.

Im Rahmen der Expertenanhörung wurde der Österreicher Christoph Pfemeter vom Biomasse-Verband nominiert, vor den EU-Abgeordneten sowie Vertretern der EU Kommission zu sprechen: „Ein Energiesystem ohne den Einsatz von fossiler Energie ist gemeinsam mit der multifunktionalen Waldbewirtschaftung die Grundlage für eine nachhaltig funktionierende Bioökonomie. Österreich ist bei nachhaltiger Holzproduktion, der Holzwirtschaft und umweltverträglicher Holzenergie beispielgebend, unsere Erfahrungen in der Nutzbarmachung regionaler Rohstoffpotenziale sind wichtig, um Fehler bei der Umsetzung des Green Deals der EU zu vermeiden“, sagte Pfemeter.

„Wenn wir die Bioökonomie stärken möchten, dann müssen wir mehr Biomasse nutzen. So können wir auch die Abhängigkeit von Russland reduzieren. Daher ist es ein wichtiger Schritt auf europäischer Ebene, die nachhaltige Waldbewirtschaftung zu unterstützen und zugleich die Standorte und Regionen auch durch finanzielle Ressourcen zu stärken“, sagte Bernhuber abschließend.