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Künftig am 23. September EU-Bio-Tag

Heute haben das EU-Parlament, der Rat der EU und die EU-Kommission eine Erklärung unterzeichnet, in der der 23. September zum EU-Bio-Tag erklärt wird. Damit wird ein im Rahmen des im März vorgelegten EU-Bio-Aktionsplans festgehaltener Schritt in die Tat umgesetzt. „Dieser EU-Bio-Tag ist eine wichtige Maßnahme zur Bewusstseinsbildung in Sachen Bio und auch eine gute Gelegenheit zur jährlichen Ist-Stands-Erhebung, wie weit man in der Umsetzung der Ziele für die Bio-Landwirtschaft bereits gekommen ist“, zeigt sich BIO AUSTRIA Obfrau Gertraud Grabmann erfreut.

Bereits im vergangenen Jahr hatte die EU-Kommission die Bio-Landwirtschaft als ein Schlüsselinstrument zur Erreichung der Ziele des Green Deal definiert. Dazu wurde ein Ausbau der Bioflächen auf 25 Prozent bis zum Jahr 2030 festgeschrieben. Parallel dazu sollen der Bio-Konsum sowie die gesamte Bio-Lebensmittelwirtschaft gestärkt werden.

Zur Erreichung dieser Ziele hat die EU-Kommission im Frühjahr ein umfangreiches EU-Bio-Aktionsprogramm vorgelegt. So ist der Auftrag an die Mitgliedsstaaten enthalten, in ihren jeweiligen GAP-Strategieplänen auf individuelle Notwendigkeiten einzugehen und die GAP dafür bestmöglich zu nutzen.

„Die Kommission hat klar gemacht, dass Regierungen Verantwortung für die Weiterentwicklung des gesellschaftlich erwünschten und ökologisch notwendigen Umbaus des Agrarsektors durch eine Stärkung des Bio-Sektors übernehmen müssen“, betont Grabmann. „Auch Österreich hat hier noch die Bewährungsprobe vor sich. Die derzeit vorliegenden Pläne für das ÖPUL sind nicht dazu geeignet, die Bio-Landwirtschaft in Österreich weiter zu stärken. Das lässt sich daran erkennen, dass zum ersten Mal seit Bestehen desselben keine eigene Bio-Maßnahme im Rahmen des ÖPUL mehr vorgesehen ist“, konstatiert die BIO Austria Obfrau.

„Gerade Österreich als Vorreiter im Bereich der Bio-Landwirtschaft in der EU hat hier Vorbildwirkung und trägt damit gleichzeitig auch Verantwortung. Sich auf dem bisher Erreichten auszuruhen, wäre das falsche Signal und würde gleichzeitig auch bedeuten, Wertschöpfung liegen zu lassen“, stellt Grabmann abschließend fest.