Foto: Bauernbund

Einfach nachfragen im Wirtshaus

 

Rund 4 Millionen Menschen speisen täglich außer Haus. Etwa ein Viertel davon in Wirtshäusern, Restaurants oder Hotels. Wer beim Kellner nachfragt, woher das Fleisch am Teller kommt, erhält nicht selten die Antwort: „Muss ich in der Küche nachfragen“.

Mit dieser Aktion sollen Konsumenten animiert werden, bei der Kellnerin und beim Kellner nachzufragen, woher das Schnitzel am Teller kommt. Damit will der Bauernbund speziell zu Beginn der Sommersaison für eine transparente Auslobung der Herkunft von Lebensmitteln in Gastronomie und Hotellerie sensibilisieren – damit Konsumenten Wahlfreiheit haben. „Wir wollen mit dieser Aktion Konsumenten animieren, sich über die Herkunft der Lebensmittel zu informieren. Denn wir wissen, dass das Nachfragen beim Kellner die Wirtsleute dazu bewegt, die Herkunft auf der Speisekarte anzugeben.

Je mehr Konsumenten im Wirtshaus nachfragen, desto mehr Bewusstsein können wir schaffen und desto mehr Wirte werden die Herkunft angeben“, spricht Georg Strasser einen Appell an die Konsumenten aus und erklärt: „Das ist ein erster wichtiger Schritt hin zu mehr Transparenz auf der Speisekarte.“

„Bauern wie auch die Wirte wollen mehr regionale Lebensmittel am Teller. Doch spießt es sich zwischen Bauernhof und Speisekarte noch ein wenig. Einerseits wollen manche Wirte preiswert einkaufen, andererseits fehlt es auch oft an Bewusstsein beim Konsumenten, was die Herkunft des Essens am Teller betrifft“, spricht Strasser fehlendes Bewusstsein an. Dennoch gibt es – nicht zuletzt wegen Medieninformation der Corona-Pandemie – ein spürbares Umdenken in der Branche: „Immer mehr Gastronomen und Hoteliers schreiben die Herkunft der Lebensmittel freiwillig auf die Speisekarte. Da gibt es mit dem AMA-Genussregion-Siegel auch eine gute Möglichkeit zur Kennzeichnung“, bringt Strasser das AMA-Genussregion-Siegel ins Spiel. „Dort, wo die Herkunft der Zutaten dennoch ein gut gehütetes Geheimnis bleibt, animieren wir mit dieser Aktion zur Kennzeichnung auf der Speisekarte“, so Strasser.