Aus der EU sind im Oktober 2018 Agrarprodukte und Lebensmittel im Wert von 13,1 Mrd. Euro exportiert worden. Das sind 2,9% mehr als im März 2017, dem bisherigen Rekordmonat, wie die EU-Kommission in ihrem monatlichen Agrarhandelsbericht mitteilte. Gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht das einem Zuwachs von 6,7%. Gleichzeitig ist der Wert der Importe um 5% auf 10,1 Mrd. Euro gestiegen, den höchsten Wert für einen Oktober. Damit beläuft sich der Agrarhandelsüberschuss auf 3 Mrd. Euro, ein Plus von 13% im Vergleich zum Oktober 2017.

Exportsteigerungen gab es vor allem in Richtung USA (+186 Mio. Euro), Saudi-Arabien (+86 Mio. Euro), Algerien (+78 Mio. Euro) und Japan (+68 Mio. Euro). Auf der anderen Seite verringerte sich der Wert der Ausfuhren in die Türkei (-111 Mio. Euro), nach Hongkong (-27 Mio. Euro) und in den Sudan (-23 Mio. Euro). Erhöhungen bei den Exportwerten verzeichneten unter anderem Spirituosen und Liköre, Weizen und andere Getreidearten sowie Wein und Wermut.

Bei den Importen erhöhte sich der Wert der Produkte aus den USA (+245 Mio. Euro), China (+80 Mio. Euro), Russland (+71 Mio. Euro), Südafrika (+48 Mio. Euro) und Côte d’Ivoire (+47 Mio. Euro). Rückgänge gab es bei der Einfuhr aus Argentinien (-73 Mio. Euro), Indonesien (-41 Mio. Euro) sowie Kanada und Kolumbien (jeweils -38 Mio. Euro). Bei den Produktkategorien stieg der Wert der Importe am stärksten bei Kakaobohnen, Getreide (außer Weizen) und Ölkuchen, während er sich bei ungeröstetem Kaffee und Tee sowie Palmöl reduzierte.

In den vergangenen zwölf Monaten von November 2017 bis Oktober 2018 belief sich der Exportüberschuss demnach auf 22,4 Mrd. Euro. Der Export von Wein und Wermut, Spirituosen und Likören sowie Zucker sei in den vergangenen zwölf Monaten sehr gut gelaufen, so die EU-Kommission laut Dow Jones News.