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BSE-Exportverbot nach 16 Jahren aufgehoben

Nach 16 Jahren Importsperre ist es ab morgen, Freitag, so weit: Österreichisches Rindfleisch darf wieder nach Japan exportiert werden, nachdem sich die obersten Behördenvertreter des Gesundheitsministeriums mit den Kollegen in Japan endlich auf die Details der strengen Kontrollmechanismen geeinigt haben, teilt das AußenwirtschaftsCenter Tokio der WKÖ mit.

Rindfleisch allerbester Qualität ist eine teure Delikatesse in Japan. „Für Österreich tun sich jetzt vor allem bei einzelnen, in der japanischen Küche sehr beliebten Teilen wie etwa Rinderzungen beste Exportchancen nach Japan auf“, betont der österreichische Wirtschaftsdelegierte in Tokio, Ingomar Lochschmidt. Das österreichische AußenwirtschaftsCenter Tokio der WKÖ unterstützt heimische Exporteure bei der Marktbearbeitung und vermittelt den Kontakt zu Importeuren.

Japan hatte die Importsperre im Jahr 2001 nach dem Ausbruch von BSE-Fällen in Europa für europäisches Rindfleisch verhängt. Auch Österreich war betroffen, obwohl es dank hervorragender Arbeit der heimischen Fleischindustrie schon 2012 von der Weltorganisation für Tiergesundheit als Land mit vernachlässigbarem BSE-Risiko eingestuft wurde. Erst 2013 hat Japan begonnen, die Exporte einzelner Länder wieder zuzulassen. Nach zähen Verhandlungen konnte dieser wichtige Schritt nun auch für österreichisches Rindfleisch erreicht werden.