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Christbäume als Energiespender

In Österreich haben rund 2,4 Mio. Christbäume zur vergangenen Weihnachtszeit für Freude, Besinnlichkeit und funkelnde Augen gesorgt. 90% dieser Naturbäume stammten aus heimischen Kulturen oder Wäldern – in der Steiermark sind es rund 325.000 Stück. Wenn die besinnlichste Zeit des Jahres zu Ende geht, stellt sich unweigerlich die Frage: Wie entsorgt man den Baum richtig?

Zum einen kann der Baum nach entsprechender Zerkleinerung (z. B. Häckseln) im eigenen Garten kompostiert werden. Zum anderen lässt er sich nach mehrmonatiger Trocknungszeit auch im Holzofen verbrennen. Eine weitere Möglichkeit bietet die Biotonne – nach der Zerkleinerung wie bei den Gartenabfällen. Schließlich bieten einzelne Gemeinden sowie die Landeshauptstadt Graz im Jänner Gratisabholaktionen an.

Bei umweltgerechter Entsorgung sind Christbäume gute und wertvolle Energiespender. Sie können nämlich als Hackgut verarbeitet oder in Biomassekraftwerken in saubere Energie umgewandelt werden. Davor muss man sie jedoch unbedingt gänzlich von Lametta, Engelshaar, Girlanden etc. befreien. „Alleine mit den steirischen Christbäumen könnte Leoben, die zweitgrößte Stadt des Bundeslandes, mit ihren rund 13.500 Haushalten einen halben Monat beheizt werden, weshalb ich alle Bürger um eine nachhaltige Entsorgung bitte. In Zeiten des harten Klimawandels müssen wir jede Chance nutzen, um einen Beitrag zur Verbesserung zu leisten“, erklärt Nachhaltigkeitslandesrat Johann Seitinger.

Auf keinen Fall sollte man den Christbaum in der Restmülltonne entsorgen bzw. ihn vor Ablauf einer einjährigen Trockenzeit verheizen oder im Freien verbrennen. Die Gefahr dabei ist, dass Nadeln explosionsartig verbrennen würden.