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Langer-Weninger setzt in OÖ auf Biomasse

„An Biomasse – und damit der Land- und Forstwirtschaft als zentralen Energielieferanten – führt kein Weg vorbei, wenn wir Klima und Umwelt schützen wollen“, ist die oberösterreichische Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger überzeugt. Hinsichtlich der Diskussion, ob Atomkraft und Erdgas „grün“ sein können und ob Investitionen dahingehend mit den hochgesteckten Klimazielen der Union vereinbar sind, spricht sich Oberösterreich gegen Kernenergie aus. „Atomenergie ist unsicher, teuer, verursacht CO2-Emissionen von derzeit 110 g pro kWh und kann daher nicht Europas Lösung im Kampf gegen den Klimawandel sein“, verdeutlicht Langer-Weninger. Die Energiewende müsse nachhaltig und umweltschonend vor sich gehen. Das Bundesland setzt daher auf den Ausbau erneuerbarer Energieformen und schenkt hier der Biomasse als nachwachsendem Rohstoff große Beachtung.

Prozentuell hat Bioenergie einen Anteil von 48% an der jährlich durch erneuerbare Energieträger zur Verfügung gestellten Energie. Wasserkraft kommt auf 36%, der Rest verteilt sich auf Wind- und Solarenergie. Potenzial sei im Bereich der Bioenergie definitiv da, vor allem aus der Forstwirtschaft. Laut Waldinventur bergen Oberösterreichs Wälder einen Holzvorrat von 166 Mio. Vorratsmetern, wobei der Vorrat stetig steigt, da mehr Holz nachwächst als genutzt wird. Damit kann die Erzeugung von Wärme und Strom aus Biomasse noch deutlich ausgebaut werden. „Biomasse bietet den Bäuerinnen und Bauern eine neue Einkommensquelle. Sie können sich als Energieversorger in den Regionen etablieren und nochmals unterstreichen, dass sie wahre Klimaschützer sind“, betont Langer-Weninger.