Bayer AG baut tausende Arbeitsplätze ab
Die Bayer AG hat umfangreiche Änderungen in ihrem Portfolio angekündigt. In Zukunft soll der Fokus auf den Life-Science-Geschäften Pharmaceuticals, Consumer Health und Crop Science liegen. Dagegen soll die Sparte Animal Health 2019 verkauft werden und auch im Bereich Consumer Health sind Veräußerungen in den Segmenten Dermatologie, Sonnenschutz und Fußpflege geplant. Zudem führt Bayer Gespräche über einen Verkauf seines 60%igen Anteils am deutschen Standortdienstleister Currenta, wie der Vorstandsvorsitzende der Bayer AG Werner Baumann mitteilte.
Gleichzeitig kündigte Bayer jährliche Kosteneinsparungen von 2,6 Mrd. Euro ab 2022 an. Unter die geplanten Effizienz- und Strukturmaßnahmen fällt auch der Abbau von 12.000 der weltweit 118.200 Arbeitsplätze. „Ein signifikanter Teil der betroffenen Stellen befindet sich in Deutschland“, teilte das Unternehmen mit, das einen „sozial verträglichen“ Stellenabbau anstrebt. Durch die Integration von Monsanto sollen in der Division Crop Science rund 4.100 Arbeitsplätze wegfallen. Betriebsbedingte Kündigungen sollen bis Ende 2025 in Deutschland allerdings ausgeschlossen sein, verständigten sich Unternehmensleitung und Arbeitnehmervertreter auf die neue Vereinbarung zur „Zukunftssicherung Bayer 2025“.
Andererseits plant das Unternehmen Zukunftsinvestitionen von insgesamt rund 35 Mrd. Euro bis Ende 2022. „Mehr als zwei Drittel davon wollen wir in Forschung und Entwicklung investieren und knapp ein Drittel in Sachanlagen“, sagte Baumann, der die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen des Bayer-Konzerns bis 2022 auf mehr als 30% steigern will.