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EU möchte mehr zu Insektenrückgang wissen

Über das Ausmaß und die Ursachen des Rückgangs von Bienen und anderen für die Landwirtschaft wichtigen Bestäubern möchte die EU-Kommission mehr wissen. Sie eröffnete deshalb eine Internetkonsultation und wartet auf Informationen, um gezielter gegen das Insektensterben vorgehen zu können. „Es gibt Wissenslücken“, erklärte EU-Umweltkommissar Karmenu Vella. Aber es bestünde kein Zweifel mehr daran, dass es an der Zeit ist, zu handeln. Vella sieht einen politischen Handlungsbedarf, um gegen das Insektensterben vorzugehen, aber zuvor müssten die Wissenslücken geschlossen werden. Forscher, Landwirte, Umweltverbände, Behörden und alle interessierten Bürger sind deshalb eingeladen, bis zum 5. April 2018 Beiträge zum Insektensterben bei der EU-Kommission abzuliefern (https://ec.europa.eu/info/consultations/public-consultation-eu-initiative-pollinators_de).

EU-Agrarkommissar Phil Hogan wies auf die Bedeutung der bestäubenden Insekten für die Erträge in der Landwirtschaft hin. Die Insekten seien für die Versorgung mit Lebensmittel unabdingbar, weshalb gegen den Rückgang etwas unternommen werden müsse, forderte Hogan. Inzwischen seien eine von zehn Arten bei den Bienen und Schmetterlingen gefährdet.