Monsanto darf nicht mehr ins EU-Parlament
Das Europaparlament streicht Monsanto aus dem Register von zugelassenen Interessenvertretern. Damit dürfen Monsanto-Mitarbeiter nicht mehr ohne weiteres das EU-Parlamentsgebäude betreten. Die Präsidenten der Parteien im Europaparlament begründen das Zugangsverbot für das Agrarunternehmen mit der Weigerung von Monsanto, an einer Anhörung des EU-Parlaments teilzunehmen. Die EU-Abgeordneten wollen mehr über die Monsanto-Papers und die Risiken von Glyphosat erfahren.
In den USA wird Monsanto von Einzelnen vorgeworfen, es habe bewusst unangenehme Ergebnisse von Fütterungsversuchen verschleiert und versucht, die amerikanischen Behörden zu beeinflussen. Monsanto weist die Vorwürfe zurück sieht die Anhörung im EU-Parlament nicht als geeignetes Forum für die Auseinandersetzung an. Das Unternehmen befürchtet, dass sich dort ausschließlich Umweltgruppen Gehör verschaffen wollen.