Oberösterreich fördert Höfe-Websites
Sechs von zehn Oberösterreichern nutzen täglich ihr Mobiltelefon zur Informationssuche im Internet, auch zum Einkaufen. Agrarlandesrat Max Hiegelsberger will, dass auch Bauern mehr von dieser Mediennutzung profitieren.
Für immer mehr Menschen ist das Smartphone ihr ständiger Begleiter. Gesurft wird damit in den Sozialen Medien ebenso wie auf diversen Homepages von Firmen und Anbietern verschiedenster Waren. Auch bäuerliche Direktvermarktern nutzen das Internet längst als Absatzschiene für ihre Erzeugnisse – aber noch nicht oft genug. Agrarlandesrat Max Hiegelsberger will das ändern, generell der Öffentlichkeitsarbeit und dem Agrarmarketing der Landwirtschaft einen Impuls geben. Deswegen begleitet das Land OÖ mit einer Förderaktion neue Online-Auftritte für Bauernhöfe.
Bis zu 1000 Euro steuert das Land künftig bei, wenn Bäuerinnen und Bauern ihren Betrieben einen modernen Online-Auftritt verpassen. Der Startschuss dazu erfolgt auf der Rieder Messe in der Bauernmarkt-Halle 28 Dort beraten Werbeagenturen interessierte Bauern von 6 bis 10 September kostenlos über verschiedenste Möglichkeiten mit den Beispielen aus der täglichen Praxis. Zudem planen Hiegelsberger und Hubert Huber, oberster Chef der Landesagrarbehörde, für 21. November 2017 einen eigenen Agrarmarketingtag in Hagenberg.
In Oberösterreich bewerbe derzeit erst t jeder zehnte Bauernhof mit seinen Produkten via Internet. Da sei also noch viel Luft nach oben, sind Hiegelsberger und Huber überzeugt. „Wer ab Oktober innerhalb von zwölf Monaten einen neuen Internet-Auftritt umsetzt, bekommt bis zu 1000 Euro Unterstützung“, lautet Hiegelsbergers Programm. Zielgruppe seien aber nicht nur Direktvermarkter oder etwa Urlaub-am-Bauernhof-Betriebe. Ihm geht es generell um die Image-Arbeit für die Branche.
Mit gelungenen Online-Auftritten könne man auch die Leistungen der Landwirtschaft für die Öffentlichkeit besser sichtbar machen und kommunizieren. Gefördert werden maximal 50 Prozent der Kosten nach Vorlage der Rechnungen für Programmierungsarbeiten und Web-Design oder maximal 1000 Euro. „Schon um 2000 Euro, teilweise darunter, gibt es von Agenturen eine professionelle Homepage. Mit der Förderung kostet ein neuer Internet-Auftritt dann nur mehr die Hälfte“, rechnet Hubert Huber vor. Auch eine Liste seriöser Anbieter wurde dafür erstellt.
Kostenlose Beratung und Erstanalysen gibt es am Rieder Messestand der Abteilung Land- und Forstwirtschaft. Die Homepage-Erstellung in professionelle Hände zu geben, rät auch Irmgard Schneiderbauer aus dem Innviertel. Sie produziert auf ihrem Hof in Gewürzpflanzen und weiß aus Erfahrung: „Wir haben anfangs selbst herumgebastelt, mit mäßigem Erfolg. Um Funktion und Professionalität der Homepage zu gewährleisten, sollte man dazu Spezialisten kontaktieren.“
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