Schweinemarkt entwickelt sich lustlos
Weitgehend stabile Notierungen von Dänemark über Holland bis Spanien charakterisieren aktuell die Lage am europäischen Schweinemarkt. Allerdings war in diesen Ländern bei den Notierungen im Jänner kein Drang zu Aufwärtsbewegungen ablesbar. Anders in Deutschland, wo letzte Woche ein zweites Mal versucht wurde, die Notierung zu erhöhen. Leider scheiterte dieser Versuch abermals. Die marktdominierenden Abnehmer, allen voran die Firma Tönnies, zwangen wieder einmal mit konsequenter Hauspreispolitik die Vereinigung der deutschen Erzeugergemeinschaften zur Preisrücknahme um 5 Cent. Begründet wurde dieser Druck mit einer Flaute am Fleischmarkt und den zu hohen Preisen für’s Einlagern im Gefrierhaus.
In Österreich lief der Schweineabsatz in der abgelaufenen Woche nicht ganz reibungslos. Bedingt durch weit verbreitete und tagelang anhaltende Glatteis-Verhältnisse konnte so mancher geplanter Schweinetransport nicht zeitgerecht durchgeführt werden. Daraus entstandene geringfügige Überhänge sowie ein leicht überdurchschnittliches Angebot reichen damit gut aus, um den Bedarf der Schlachtunternehmen zu decken. Vor diesem Hintergrund wurde auch an der hiesigen Schweinebörse die Mastschweine-Notierung um 5 Cent zurückgenommen, sie liegt jetzt bei 1,48 Euro (Berechnungsbasis: 1,38 Euro) je kg.